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Potsdam ist die Stadt des Babybooms und der Zuzügler.

© Andreas Klaer

Potsdamwachstum: Weniger Abwanderer und Zuzügler

7939 Menschen kehrten Potsdam 2011 den Rücken, 9749 zogen in die Stadt. Baby-Boom wird schwächer

Für die Debatte um das Wachstum Potsdams und wie es die Stadt bewältigen kann, gibt es neue statistische Daten – im vergangenen Jahr ist die Zahl der Zuzüge sowie auch die Zahl der Abwanderer leicht zurückgegangen. So ist die Zahl der Menschen, die Potsdam den Rücken gekehrt haben, im vergangenen Jahr erstmals seit 2007 wieder unter die 8000er-Marke gefallen. Laut Daten aus dem noch nicht veröffentlichten Statistikbericht der Stadt für 2011, die den PNN auf Anfrage vorliegen, hat das Einwohnermeldeamt bis zum 31. Dezember 2011 genau 7939 Wegzüge registriert – 332 weniger als noch 2010. Das entspricht einem Rückgang von vier Prozent.

Parallel ist auch die Zahl der Zuzügler nach Potsdam im vergangenen Jahr erstmals seit 2006 wieder gesunken. Den Daten aus dem Statistikbericht zufolge hat das Einwohnermeldeamt bis zum 31. Dezember 2011 genau 9749 neue Potsdamer registriert – 489 und damit etwa vier Prozent weniger als noch 2010. Trotz des leichten Rückgangs gehört auch das abgelaufene Jahr damit in die Top Five: Die 9749 neuen Potsdamer sind die vierthöchste Zahl von Zuzüglern, der seit der Wende für Potsdam registriert wurden.

Auch Potsdams Baby-Boom hat sich leicht abgeschwächt: So kamen im vergangenen Jahr 1634 Potsdamer zur Welt – etwas weniger als 2010, als noch 1753 Geburten registriert wurden – ein Rekord für die Landeshauptstadt. Zum Vergleich: Die Zahl der verstorbenen Potsdamer lag im vergangenen Jahr bei 1336. Ähnlich war es 2010, also noch 1353 Einwohner das Ende des Jahres nicht mehr erleben konnten. Insgesamt hatte Potsdam damit zum Stichtag Silvester 2011 genau 157 376 Einwohner – 2022 mehr als im Jahr zuvor. Ingesamt ist dies dann doch das zweitgrößte natürliche Bevölkerungswachstum seit der Wende – nach dem Rekordjahr 2010 mit 2237 neuen Einwohnern. Seit 1999 wächst Potsdam kontinuierlich: Damals waren gerade einmal 127 653 Bürger registriert. 2003 kamen durch Eingemeindungen mehr als 10 000 Menschen dazu. HK

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