Landeshauptstadt: Weniger Arbeitslose im März Personalmangel unter anderem in der Pflege

Die Zahl der Arbeitslosen ist in Potsdam etwas gesunken – sowohl im Vergleich zum Februar als auch im Vergleich zum März vergangenen Jahres. So waren im März 2016 genau 6329 arbeitslos gemeldet, das waren 172 weniger als im Februar und 26 weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote sank in Potsdam damit auf 7,1 Prozent – im Vormonat lag sie noch bei 7,3 Prozent und im März 2015 bei 7,2 Prozent.

Grund für den Rückgang ist neben dem allgemeinen Positivtrend, der seit Jahren anhält, in diesem Monat auch das Wetter: „Die Auftragsbücher der saisonabhängigen Betriebe beginnen sich zu füllen und damit steigt natürlich auch der Personalbedarf der Unternehmen“, sagte die Leiterin der Agentur für Arbeit Potsdam, Ramona Schröder, bei der Vorstellung der Zahlen am Donnerstag.

Und der Bedarf ist sogar noch größer als im Vorjahr: 1829 freie Arbeitsstellen waren der Agentur im März 2016 insgesamt gemeldet, das sind 616 Stellen mehr als im Vorjahr zu dieser Zeit. Der Trend zu einem größeren Arbeitskräftebedarf hält schon seit Jahresbeginn an: Seit 1. Januar 2016 wurden der Agentur 1513 Stellen gemeldet, das waren 34 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die meisten freien Stellen gab es in den Bereichen „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ (328), dicht gefolgt von der Sparte „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ (327). Auch in den Branchen „Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht, Verwaltung“ (305) und „Kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus“ (284) wurden Fachkräfte gebraucht.

Auch Auszubildende werden vermehrt gesucht: Seit Oktober wurden der Agentur 749 Ausbildungsstellen gemeldet, das waren knapp 20 Prozent mehr als vor einem Jahr. Mit Stand Ende März waren 527 Ausbildungsstellen in Potsdam noch unbesetzt – das waren 15,3 Prozent mehr als zu dieser Zeit im Vorjahr. wik