Landeshauptstadt: Weniger Hygienekontrollen
Stadt: Engpass bei Lebensmittelüberwachung
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Obwohl es in Potsdam immer mehr Restaurants und Imbissbuden gibt, ist im vergangenen Jahr die Zahl der Kontrollen durch die städtische Lebensmittelüberwachung stark zurückgegangen. Nach Angaben der Stadtverwaltung habe es 2010 noch rund 2350 Kontrollen gegeben – rund 500 mehr als im vergangenen Jahr, als lediglich 1850 Prüfungen stattfanden.
Stadtsprecher Jan Brunzlow sagte auf Anfrage, mehrere Kollegen in der Aufsichtsbehörde seien wegen längeren Krankheiten ausgefallen. Dadurch hätte nicht mehr so häufig kontrolliert werden können. Allerdings werde in der städtischen Lebensmittelüberwachung bis zum Ende des Jahres eine neue Stelle geschaffen. „Das Thema ist uns wichtig“, sagte Brunzlow. Zu den Kontrollen im vergangenen Jahr gehörten 616 Lebensmittelproben und 26 Hygienetests – Beanstandungen hat es bei etwa jeder zwölften Probe und jedem fünften Test gegeben. Das geht aus dem statistischen Jahresbericht der Stadtverwaltung hervor. In einem Fall sei Strafanzeige erstattet worden, außerdem mussten den Angaben nach elf Bußgeldverfahren eingeleitet werden. 48-mal seien Verwarngelder gezahlt worden. Salmonellen seien keine gefunden worden, heißt es weiter. Die Zahl der zu überwachenden Einrichtungen habe sich seit 2008 leicht von 1641 auf 1708 erhöht. HK
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