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Links und rechts der Langen Brücke: Wer dabei sein will, der zahlt

Sabine Schicketanz befürwortet Potsdams Wachstums-Umlage

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Potsdam will Investoren und Häuslebauer zur Kasse bitten. Schon kommende Woche können die Stadtverordneten den Plänen zustimmen und daraus Realität machen. Es wäre eine richtige Entscheidung. Die Stadt kann nicht weiterhin die Kosten für die komplette Infrastruktur, die neue Wohngebiete erfordern, selbst tragen. Die Bauherren dabei für den Kita- und Schulneubau mit in die Pflicht zu nehmen, ist dringend nötig. Angestoßen haben dies die Potsdamer SPD und die Bündnisgrünen, die anfangs auch gefordert hatten, Investoren zum Bau von Sozialwohnungen zu verpflichten. Das ging vielen zu weit. Und nicht nur das: Im Rathaus hielten anfangs einige, insbesondere in der Bauverwaltung, jede Investorenbeteiligung für eine Zumutung.

Diese Haltung hat sich offenbar geändert, nachdem sich die Verwaltung die nötige Expertise eingeholt hatte. In einer eigens von Potsdam in Auftrag gegebenen Studie stellte das Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) nicht nur fest, dass die Stadt Investoren an Kosten beteiligen kann – sie riet sogar dazu. Daraus resultierte die jetzt vom Rathaus vorgelegte Richtlinie. Sie kommt zwar spät, da für viele Baugebiete natürlich längst Planungen existieren, doch nicht zu spät: Geht Potsdams Wachstum so ungebremst weiter wie bisher, wird die Stadt diese Wachstums-Umlage dringend benötigen.

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