Kommentar: Wer sich im Rathaus in Stellung bringt
Seit Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) seinen Rückzug für das kommende Jahr angekündigt hat, darf munter spekuliert werden, wer bei den Sozialdemokraten als Nachfolger antreten will. Als Kandidaten gelten im Rathaus der 58-jährige Finanzdezernent Burkhard Exner und sein 14 Jahre jüngerer Kollege, der Sozialbeigeordnete Mike Schubert, die sich offiziell beide zu ihren möglichen Ambitionen aber nicht äußern.
Stand:
Seit Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) seinen Rückzug für das kommende Jahr angekündigt hat, darf munter spekuliert werden, wer bei den Sozialdemokraten als Nachfolger antreten will. Als Kandidaten gelten im Rathaus der 58-jährige Finanzdezernent Burkhard Exner und sein 14 Jahre jüngerer Kollege, der Sozialbeigeordnete Mike Schubert, die sich offiziell beide zu ihren möglichen Ambitionen aber nicht äußern. Was sie tun oder lassen, wird daher jetzt besonders registriert. Gefühlt sind die beiden Männer öffentlich präsenter als bisher. Schubert besucht inzwischen auch Sitzungen von Ortsbeiräten (das machen Dezernenten sonst eher selten) und hat jetzt sogar per Pressemitteilung regelmäßige Bürger-Sprechstunden angekündigt – einmal im Quartal, in wechselnden Stadtteilen, zu den Themen seines Ressorts wie Kita-Betreuung oder Pflege.
Augenzwinkernd gefragt: Wie kann Exner da nachlegen? Mit Bürgerkursen zum Thema wundersame Geldvermehrung? Im Ernst: Zum Schaden muss so ein rathausinterner Vorwahlkampf nicht sein, wenn als Nebeneffekt sogar mehr Bürgernähe herausspringt – hoffentlich über den Wahltermin hinaus, und sinnvollerweise auch zuverlässig über das Internet.
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