Landeshauptstadt: Werbung nötig
Kultur in der Innenstadt braucht mehr Unterstützung
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Berliner Vorstadt / Innenstadt - An der Glienicker Brücke soll bald wieder ein Schild für Veranstaltungen im Nikolaisaal werben. Darüber informierte Birgit-Katharine Seemann, Fachbereichsleiterin für Museum und Kultur, am Donnerstag den Kulturausschuss. Im Rahmen einer Begehung durch die Bauverwaltung und den Verein Berliner Vorstadt im vergangenen Oktober war das Schild entfernt worden. Man habe erkannt, dass diese Form von Kulturwerbung an diesem Ort notwendig sei und nicht den Gesamteindruck des Ensembles Glienicker Brücke störe.
Andrea Palent, Geschäftsführerin der Musikfestspiele Sanssouci und Nikolaisaal Potsdam gGmbH, sagte, dass solche Werbeflächen in der Innenstadt und vor allem im Bereich des Neuen Marktes notwendig seien. „Trotz der Bauarbeiten an der historischen Mitte muss gewährleistet sein, dass die Besucher auf die kulturellen Angebote in der Innenstadt aufmerksam gemacht werden“, so Andrea Palent. Die Baustelle könnte hier, wie beim Aufbau der Frauenkirche in Dresden aktiv für die Kulturwerbung durch einfache Schilder genutzt werden.
Gleichzeitig forderte Andrea Palent, dass wieder ein regelmäßiges Treffen zwischen der Verwaltung und den Kulturanbietern in der Innenstadt stattfinden muss. „Es kann nicht sein, dass wir von bestimmten Änderungen und Maßnahmen erst aus der Presse erfahren und vor vollendete Tatsachen gestellt werden.“ Die Situation stelle sich ohnehin schon schwierig genug da. Nach dem Wegfall der Parkplätze haben die Betreiber des Parkhauses am Neuen Markt die Kosten für die Nutzer erhöht. „Wir verlieren mittlerweile auch Fremdvermietungen durch diese Probleme“, so Andrea Palent. D.B.
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