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Sport: „Werden uns nicht verstecken“

HSC-Handballerinnen erwarten den Tabellenführer

Wer sich seit etlichen Wochen schon ohne wirklich substanziellen sportlichen Anreiz durch eine Meisterschaftsrunde spielt, kann ein Kräftemessen wie dieses nur als Herausforderung begreifen: Der HSC Potsdam erwartet in der Handball-Oberliga Berlin/Brandenburg der Frauen am kommenden Sonntag den Tabellenführer HSG OSC/Friedenau (16 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee). Die Berlinerinnen stiegen im Vorjahr mit der niederschmetternden Bilanz von 4:48 Punkten aus der Regionalliga ab. Ob sie mit leicht verändertem Personal dorthin zurückkehren wollen, ist offen. „Wir wissen da nichts Konkretes“, sagt HSC-Trainer Gerhard Wartenberg, dem es in den kommenden Wochen darum geht, mit dem Team den dritten Tabellenplatz abzusichern und somit eine theoretische Aufstiegsmöglichkeit zu wahren.

Wartenberg erwartet gerade diese Partie mit Vorfreude. Dreimal wöchentlich trainiert er eineinhalb Stunden lang mit den Spielerinnen und legt, wie er betont, speziellen Wert auf Intensität. Seinen Ausspruch, dass bei ihm im Training noch niemand gefroren hat, hat was und entstammt eigentlich dem Rückblick auf sein Dasein als Trainer im Männerbereich. Da im Handball jedoch die grundlegenden Bewegungsabläufe bei den Frauen ähnlich sind, kommt er auch dort klar. Mit dem kommenden Gegner war seine Amtsübernahme direkt verbunden, verlor doch der HSC das Hinspiel hoch mit 20:31. Der HSC Potsdam wird sich in der Spielvorbereitung nicht mit dieser hohen Niederlage belasten, zumal ihm vorab auch keinerlei Videomaterial zur Verfügung steht. „Wir haben Respekt, werden uns jedoch nicht verstecken. Es wird sehr interessant. Wir werden ein anderer Gegner sein als im Hinspiel“, ist sich Wartenberg sicher.

Der HSC Potsdam richtet die Struktur seines Spiels bereits auf die kommende Saison aus. Die Tatsache, dass sein 29:23-Erfolg beim TuS Neukölln am vergangenen Sonntag von einem Vertreter des Tabellenführers beobachtet wurde, lässt in der Tendenz auf doch vorhandene Aufstiegsambitionen schließen. Alle zuletzt in Neukölln aufgebotenen HSC-Spielerinnen waren gestern einsatzfähig. Thomas Gantz

Thomas Gantz

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