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Sport: Werders Reserve baut auf Heimstärke Entscheidungen stehen auch im Abstiegskampf an

In der Fußball-Kreisliga brachte Bornims Unentschieden gegen Werder vor einer Woche noch keinen Wechsel an der Tabellenspitze – dafür aber dem Zweitplatzierten Grün-Weiß Brieselang einen Vorteil. Der kann nun selbst bei einem Bornimer Sieg in Perwenitz auf Platz eins vorrücken.

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In der Fußball-Kreisliga brachte Bornims Unentschieden gegen Werder vor einer Woche noch keinen Wechsel an der Tabellenspitze – dafür aber dem Zweitplatzierten Grün-Weiß Brieselang einen Vorteil. Der kann nun selbst bei einem Bornimer Sieg in Perwenitz auf Platz eins vorrücken. Er muss nur um zwei Tore höher gewinnen als der Rivale. Da das Team von Trainer Patrick Schlüter beim Schlusslicht Rot-Weiß Groß Glienicke gastiert – der Anpfiff erfolgt hier um 15.30 Uhr –, ist dessen Hoffnung gar nicht mal so unbegründet.

„Ein kleines Polster wäre nicht verkehrt“, sagt Schlüter und hofft zudem auf Schützenhilfe. „Wir haben in Bornim nur knapp verloren“, meint sein Perwenitzer Kollege Ralf Klingeberg und sieht Platz vier durchaus noch machbar. Vorsichtig ist man auch in Bornim geworden, wo in diesere Woche mehrere angeschlagene Spieler mit dem Training aussetzen mussten. Trainer Ralf Baierl erwartet „ein ganz schweres Spiel beim heimstarken TSV“.

Für die Nummer drei im Führungstrio, die SG Saarmund, könnte der 26. Spieltag das Aus der Meisterschaftsträume bringen. Sie hat von den drei Konkurrenten den schwersten Gegner. Saarmund geht ebenfalls auf Reisen und mit der Werderaner Viktoria-Reserve wartet immerhin das Team mit der drittbesten Heimbilanz dieser Liga. Nur Brieselang und Bornim haben vor eigenem Publikum mehr Punkte eingefahren als die Blütenstädter. Auf eben diese Heimstärke baut Werder-Coach Frank Nöske. Für ihn kommt es nicht darauf an, für Bornim oder Brieselang zu spielen. „Wir wollen selber gut aussehen“, sagt er und visiert einen Punktgewinn an. „Die Chancen stehen 50:50“, meint hingegen Wolfgang Worm von der SG Saarmund und erwartet einen Kampf auf Augenhöhe. Sein Plus: „Wir können mit voller Kapelle antreten.“

Endgültige Entscheidungen stehen auch im Abstiegskampf noch aus. Schlusslicht Groß Glienicke scheint kaum noch Chancen zu haben, den Klassenerhalt zu schaffen. Anwärter auf den Relegationsplatz gibt es dagegen weiterhin mehrere. Lok Elstal ist derzeit Vorletzter. Gewinnen die Eisenbahner am Sonntag ihr Heimspiel gegen Eintracht 90 Babelsberg und der SV Ruhlsdorf 1893 verliert zur gleichen Zeit in Caputh, dann tauschen beide die Plätze. Für den Caputher SV wäre das zugleich ein ganz wichtiger Schritt in den sicheren Hafen. Skeptisch ist der Trainer von Eintracht Babelsberg, Frank Domke. „Wir fühlen uns auf Kunstrasen wohler“, sagt er und schiebt dem Gastgeber Elstal die Favoritenrolle zu.

Gleich zweimal ist am Sonntag Wiedergutmachung angesagt. Fortuna Babelsberg II blamierte sich am vergangenen letzten Sonntag mit einem 1:8 gegen den Ortsnachbarn Eintracht 90 und will es nun gegen die Potsdamer Kickers 94 unbedingt besser machen. Der Tabellenvierte, SV Falkensee-Finkenkrug, sorgte sogar für einen Eklat, als er das Punktspiel in Saarmund wegen Personalmangels einfach absagte. Zu Hause darf das nicht passieren. Blau-Weiß Beelitz wird sich im Sportpark Rosenstraße auf einen schweren Kampf gefasst machen müssen.

Anpfiff ist am Sonntag um 15, Vorspiele der Reserven um 12.30/13 Uhr.

Hans Jirschick

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