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Das Potsdamer Stadtteilfestival „Westival“ findet vom 2. bis 4. August statt und erwartet bis zu 700 Besucherinnen und Besucher.

© Georg Ander

Westival im Potsdamer Lottenhof: Bühne frei für Newcomer und Kurzfilme

Vier Freunde aus Potsdam stellen das Westival im Lottenhof auf die Beine: Mit viel Musik, Filmen, Workshops und einem großen Mitbring-Brunch wollen sie die Nachbarschaft zusammenbringen.

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Drei Tage voller Newcomer-Bands, Kurzfilme, Workshops, guter Gespräche und neuer Bekanntschaften: Das ist das Ziel des „Westivals“, dem Stadtteilfestival in Potsdam-West, das vom 2. bis 4. August im Lottenhof stattfinden soll.

„Die grundlegende Idee des Westivals ist es, Menschen zusammenzubringen und altersübergreifende Begegnungen zu haben“, sagt der 23-jährige Mitorganisator und Musicaldarsteller Jonas Roth. Um möglichst niedrigschwellig zu sein, ist die Veranstaltung ohne Eintritt.

Es war total schön zu sehen, wie viele talentierte Leute es in der Stadt gibt.

Georg Ander, Mitorganisator, über das erste Westival 2023

Es ist bereits die zweite Ausgabe des Festivals, das im Wesentlichen von vier miteinander befreundeten Potsdamern auf die Beine gestellt wird: „Letztes Jahr hatte ich die Idee, einen Dokumentarfilm zu drehen und ihn dann als Freiluftkino mit ein bisschen Programm drumherum zu zeigen“, sagt die 32-jährige Kulturmanagerin Rebekka Eversmann über die Entstehung des Projektes. Zusammen mit Roth, dem Fotografen Georg Ander und der Grafikerin Sophie Schüttemeyer bildet sie das Kernteam des Westivals. „Nach und nach ist das Ganze immer größer und größer geworden und ich habe ein paar Freunde gefragt, ob sie mir dabei helfen können.“

Die Organisatoren des Potsdamer Stadtteilfestivals Westival: Sophie Schüttemeyer, Rebekka Eversmann, Georg Ander und Jonas Roth (v. l.).

© Esther von Gayl

Die finanzielle Unterfütterung des ersten Westivals stammte aus dem Potsdamer Bürgerbudget, als Location wurde der Lottenhof auserkoren: „Es ist einfach ein cooler Ort, der genau bei mir im Stadtteil liegt“, sagt Eversmann. Das erste Westival dauerte nur einen Tag und war von der Ursprungsidee des Freiluftkinos abgerückt – tatsächlich war die Organisation der Veranstaltung so aufwendig, dass Eversmann den Dokumentarfilm, der eigentlich der Auslöser des Ganzen gewesen war, nicht fertigstellen konnte.

Dafür gab es Musik, Workshops und Marktstände, rund 500 Menschen besuchten das Westival im vergangenen Jahr. Vor allem lokale Newcomer-Musikerinnen und -Musiker waren stark vertreten: „Die Hälfte der Acts stand bei uns das erste Mal auf einer Bühne“, sagt der 28-jährige Fotograf und Mitorganisator Georg Ander. „Es war total schön zu sehen, wie viele talentierte Leute es in der Stadt gibt.“

Mitbring-Brunch am Samstag

Auch in diesem Jahr wird es wieder zahlreiche neue Gesichter auf der Bühne geben, darunter zum Beispiel der Indiefolk-Musiker Leonardo Carow oder der Liedermacher Marc Henning, die beide am Samstagvormittag spielen werden. Zeitgleich findet ein großer Mitbring-Brunch statt, zu dem die ganze Nachbarschaft eingeladen ist. Später am Tag erwarten die Besucherinnen und Besucher unter anderen der queere Bedroom-Pop-Künstler Noamis, die Artrock-Band Camel Knights, der Singer-Songwriter Paul Sies und als Mainact die aufstrebende Indie-Soul-Band Prismala.

Während der Samstag im Zeichen der Musik steht, präsentiert das Westival am Freitag ein umfangreiches Kurzfilm-Programm in Kooperation mit dem Freiluftkino Lottenhof: Die Spanne reicht dabei von Stop-Motion-Musikvideos über kurze Komödien und Dokus bis hin zu russischen Märchen.

Haupttag ist jedoch der Samstag, hier finden auch die zahlreichen Workshops statt: Dabei kann man unter anderem lernen, wie man Graffitis sprayt, Lindy Hop tanzt, Drucke über Cyanotypie herstellt – oder auch, wie alternative Beziehungsmodelle aussehen können. Das gesamte Programm ist online unter www.daswestival.de zu finden.

Ausdrücklich möchte das Westival mit seinem Programm ein generationenübergreifendes Publikum ansprechen: „Wir haben nicht nur Menschen zwischen 18 und 38 eingeladen, sondern haben bewusst auch Kitas und Seniorenresidenzen angeschrieben“, sagt Jonas Roth. „Wir wollen, dass für alle etwas dabei ist.“ Gefördert wird das Westival vom Stadtteilnetzwerk Potsdam-West, von der Stadt Potsdam, vom Rewe Siegfried Grube und vom AStA der Fachhochschule Potsdam.

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