Die Verfechter des Klimaschutzes haben harte Tage hinter sich: Sie warnen aufgrund der Erderwärmung infolge des Treibhauseffektes vor milderen Wintern und heißeren Sommern – und was passiert? Es ist lange nach Sommeranfang wochenlang kälter als im langjährigen Durchschnitt. Sie sagen für Teile Brandenburgs eine regelrechte Versteppung voraus – und dann regnet es den halben Juni und den halben Juli nahezu ununterbrochen. Sehnsüchtig muss sich der Mahner vor der Klimakatastrophe des Jahrhundertsommers 2003 erinnert haben, als es an 68 Tagen wärmer als 25 Grad Celsius war. Noch besser hätte er 1947 mit den damaligen 71 heißen Tagen gegen die Klimaerwärmung argumentieren können – wenn es die im Bewusstsein der Menschheit damals schon gegeben hätte. Endlich nun, als hätte der Wettergott – oder der Klimagott? – ein Einsehen, ist der Sommer zurück. Und wie: Als sollte es ein Akt der Wiedergutmachung für die erlittene Argumente-Not der Klimaforscher sein, klettern die Temperaturen auf den Rekordwert von 37 Grad. Nie zuvor seit 1893 war es an einem 16. Juli so warm – wenn das nicht ein Fingerzeig für die Klimaerwärmung ist? Aber Vorsicht, was hatten die Klimaforscher eben noch gesagt, als es draußen kalt war: Wetter ist nicht gleich Klima.
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