Sport: Wetterfeste Kerle gefragt

Alle Akteure und die drei Unparteiischen verdienen Respekt. Es waren alles andere als ideale Witterungsbedingungen und noch weniger gute Platzverhältnisse, die zum Verbandsliga-Punktspiel zwischen der Babelsberger Nulldrei-Reserve und dem FSV Optik Rathenow am Sonnabend auf der Sandscholle herrschten. Nicht nur die Temperaturen um den Gefrierpunkt und eisiger Nieselregen machten den Beteiligten zu schaffen. Auf dem hart gefrorenen Rasen war es nicht so leicht, den rund 60 frierenden Besuchern gute Fußballkost zu bieten.

Die Spannung lebte davon, dass die Gäste in der an Höhepunkten armen ersten Halbzeit durch Keller (17.) mit 1:0 in Führung gingen und den Vorsprung lange hielten. Erst zwei Minuten vor dem Abpfiff gelang Alexander Arsovic nach einer Dauerbelagerung des Rathenower Strafraums der viel umjubelte Ausgleich.

Es bestätigte sich, dass die Schützlinge vom Potsdamer Trainer Ingo Kahlisch besser sind, als es ihr bisher mäßiges Abschneiden vermuten lässt. Bis zur Pause waren sie die bessere Mannschaft. Auf der Babelsberger Seite gab es bis dahin nicht so viele Möglichkeiten. Die Gästeabwehr wurde kaum richtig in Gefahr gebracht. Ob es sich in der 22. Minute bei Szabos Abwehr gegen Busch um ein elfmeterreifes Foul handelte, darüber lässt sich streiten.

Sah man in der ersten Halbzeit eine eher unbedarfte Nulldrei-Elf, so konnte sie sich nach dem Wechsel kontinuierlich steigern. Die spielerische Überlegenheit war nun nicht mehr zu übersehen, obwohl die Optiker immer wieder mit Kontern die Entscheidung herbeizuführen versuchten. Die größeren Chancen hatten jetzt die Platzbesitzer. Entscheidend war, dass auch nach mehreren vergeblichen Versuchen keine Unruhe ins Spiel kam. Das zahlte sich am Ende aus.

Trainer Thomas Leek: „Unter diesen schweren Bedingungen war es eine ordentliche Vorstellung. Mit dem Unentschieden kann ich leben, obwohl wir die überlegene Mannschaft waren.“

SV Babelsberg 03 II: Suckow; M. Lettow; Edeling, Pflaumbaum; Busch (69. Schrohe), Fleege, Th. Lettow, Lozanski (69. Quast), Vukadin; D. Arsovic, A. Arsovic. H. J.