Homepage: Wettrüsten auf dem Maisfeld
Wenn Pflanzen von Parasiten befallen werden, beginnt eine Art Wettrüsten: Die Pflanze versucht, Abwehrmoleküle herzustellen, die parasitären Organismen wollen diese Verteidigungsmechanismen ausschalten. Wie das im Fall des sogenannten Maisbeulenbrands abläuft, haben Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologie gemeinsam mit Kollegen aus sieben weiteren Einrichtungen jetzt geklärt.
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Wenn Pflanzen von Parasiten befallen werden, beginnt eine Art Wettrüsten: Die Pflanze versucht, Abwehrmoleküle herzustellen, die parasitären Organismen wollen diese Verteidigungsmechanismen ausschalten. Wie das im Fall des sogenannten Maisbeulenbrands abläuft, haben Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologie gemeinsam mit Kollegen aus sieben weiteren Einrichtungen jetzt geklärt. Bei der Krankheit, die durch einen Pilz verursacht wird, bilden sich an der Maispflanze gallenartige Wucherungen. Entscheidende Achillesferse der Maispflanze ist das Enzym Chorismat-Mutase, berichten die Forscher in einer Studie für die Wissenschaftszeitschrift „Nature“. Normalerweise ist es im Stoffwechsel der Maispflanze unter anderem entscheidend für Wachstum sowie Nährstoffaufnahme und -transport, zudem ist es an der Produktion schädlingsabwehrender Proteine beteiligt. Der Pilz überschwemmt die Pflanze hingegen mit einem eigenen Chorismat-Mutase-Enzym, in der Folge kommt der Stoffwechsel durcheinander und der Abwehrmechanismus bricht zusammen. Jaha
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