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Landeshauptstadt: Wettstreit um Kulturstandort

Management für Schiffbauergasse rückt näher

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Berliner Vorstadt - Das schon seit Jahren fehlende zentrale Management für die Schiffbauergasse rückt näher. Seit dem Wochenende weist die Verwaltung auf ihrer Internetseite auf einen Wettbewerb hin, dessen Gewinner ein Konzept für die Vermarktung des Kultur- und Gewerbestandortes erarbeiten soll. Ziel dabei ist, die „Attraktivität und Wirtschaftlichkeit“ des für über zehn Millionen Euro sanierten Areals zu steigern. „Mit dem Verfahren folgen wir einem Beschluss der Stadtverordneten“, sagte gestern die Fachbereichsleiterin für Kultur, Birgit-Katherine Seemann.

In den vergangenen vier Jahren hatten gerade die Kulturhäuser an der Schiffbauergasse immer wieder – erfolglos – ein zentrales Management gefordert, das als gemeinsames Sprachrohr dienen und den Standort auch überregional bekannter machen soll. Nun könnte es endlich doch kommen. Zum Wettbewerb um das beste Konzept können sich potenzielle Teilnehmer laut Text bis zum 29. Mai melden, ein konkretes Angebot müssen sie dann bis zum 12. Juni vorlegen. Dann entscheidet die Verwaltung. Die Jury setzt sich dabei laut Seemann aus Angestellten der Fachbereiche Kultur, Wirtschaftsförderung und Marketing zusammen. Ist der Sieger gefunden, hat er zwei Monate Zeit, ein Papier zu schreiben. Dabei macht die Verwaltung mehrere Vorgaben, unter anderem soll die künftige Mitwirkung der Kulturträger in der Schiffbauergasse „strukturell“ abgesichert werden, ebenso soll das Managment von einem „wirtschaftlichen Unternehmen“ angeboten werden.

Denn wenn das Konzept nach der Sommerpause einmal vorliegt, ist ein gemeinsames Marketing noch nicht gleich in Sicht: In einer weiteren, dann europaweiten Ausschreibung muss ein Anbieter gefunden werden, der die Vorhaben für die Schiffbauergasse auch umsetzt. Seemann dazu: „Daran kann sich dann aber auch der Gewinner des jetzigen Wettbewerbs beteiligen.“ Henri Kramer

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