Landeshauptstadt: Wichtig und richtig
Sozialbeigeordnete Elona Müller erklärte Sprachstudenten die Arbeitsmarktreformen
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Sozialbeigeordnete Elona Müller erklärte Sprachstudenten die Arbeitsmarktreformen Diesmal war der Sprachunterricht mehr als nur Theorie. Sechs der 47 ausländischen Sprachstudenten, die derzeit an der Universität Potsdam Deutsch lernen, wurden gestern von der Sozialbeigeordneten der Stadt Potsdam, Elona Müller, im Stadthaus empfangen. Die Beigeordnete erklärte den jungen Menschen, wie das Sozialsystem in Deutschland aufgebaut ist, und wie es in Zukunft aussehen soll. Sie erklärte den Sinn des „großen Reformvorhabens“ und gab einen Eindruck davon, wie kompliziert und starr das System heute noch ist. „Ein Riesenarbeitsaufwand kommt da auf uns zu“, so die Beigeordnete. Doch sie zeigte sich den Gästen gegenüber auch überzeugt davon, dass es richtig und wichtig ist, die Änderungen durchzusetzen. Etwa die Einführung von Fallmanagern, die individuell auf die Situation von Menschen, die ihre Arbeit verloren haben, eingehen. Gerade bei den jungen Menschen müsse darauf geachtet werden, dass sie von der Arbeitslosigkeit nicht in die Sozialhilfe abrutschen. Dafür würde in Zukunft ein Profil ihrer Fähigkeiten und Situation erstellt. Hier hakte eine der Sprachstudentinnen mit russischem Akzent energisch ein. Sei es nicht in der DDR so gewesen, dass so etwas schon in der Schulzeit gemacht wurde und nicht erst, wenn jemand schon arbeitslos ist. Eine Berufsberatung an den Schulen gibt es auch heute, erklärte Elona Müller, doch die Hilfestellung für junge Arbeitslose müsse darüber hinaus oft auch Sucht- und Schuldnerberatung sowie die ganze Lebenssituation mit einbeziehen. Verbindliche Vereinbarungen seien wichtig und vor allem, dass die jungen Menschen lernen, selbst Verantwortung für sich zu übernehmen. Jan Kixmüller
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