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Landeshauptstadt: Wider den Schweiß der Fußballer

Neue Räumlichkeiten für Bornims Fußballer

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Bornim - „Die werden sich freuen, wenn sie nach der ‚Klatsche' hier wenigstens ordentlich duschen können“, meinte Hartmut Lenski am vergangenen Samstag auf dem Gelände der Sportgemeinschaft Bornim 1927 (SG Bornim). Lenski, Mitglied im Präsidium des Fußball-Landesverbandes, sprach dabei auf die neuen Duschen der SG Bornim an, unter deren labendem Nass die Spieler der Gegenmannschaften nach verlorenem Spiel zukünftig ihre Lebensgeister wecken könnten. Freilich sollen nicht nur die Verlierer, sondern auch alle anderen Spieler in den Genuss der neuen Sanitärinstallationen kommen.

Lenski feierte am Samstag zusammen mit der SG Bornim und Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) den Abschluss der Bauarbeiten auf dem Sportgelände an der Golmer Chaussee. Über einen Zeitraum von fünf Jahren wurde gebaut: Vom „Anpfiff“ der Bauarbeiten im Jahre 2005 bis zum „Abpfiff“ vor wenigen Wochen – inklusive langer „Spielunterbrechungen“, denn gebaut wurde längst nicht immer in dieser Zeit.

Im Jahre 2005 musste der Verein seinen alten Trainingsplatz gegenüber dem Friedhof auf der anderen Seite der Golmer Chaussee aufgeben, da hier Eigentumsansprüche angemeldet wurden. Das gab den Startschuss für die Errichtung des heutigen Kunstrasenplatzes, wie Vereinspräsident Hans Jeserich erzählt. Nachdem das Kunstrasenfeld im Frühjahr 2006 fertiggestellt war, ruhten die Arbeiten auf dem Vereinsgelände, bis 2008 mit dem Neubau eines Sportfunktionsgebäudes begonnen werden konnte. Im vergangenen Dreivierteljahr folgte die Sanierung des Containerbaus.

Jeserich zufolge wurden für die Arbeiten 647 000 Euro ausgegeben. Die Stadt Potsdam sei mit etwa 350 000 Euro der Hauptgeldgeber gewesen. Der Verein selbst brachte nach Jeserichs Angaben immerhin Eigenmittel und Eigenleistungen von insgesamt etwa 70 000 Euro auf.

Das nächste Projekt des Sportvereins ist derzeit noch ein zartes Pflänzchen. Genauer gesagt, es besteht momentan aus ganz vielen jungen Pflanzen: Die Rasensaat auf dem neuen Kleinfeldrasenplatz ist vor Kurzem aufgegangen.

Auch die Begeisterung für das Ballspielen auf dem Rasen scheint im Verein immer wieder aufs Neue gesät zu werden. Schließlich sind nach Jeserichs Angaben alle Altersklassen von den Minikickern bis zu den Über-60-Jährigen im Verein vertreten. Insgesamt seien es etwa 250 Aktive, die in den 16 Mannschaften des Vereins spielen. Frauenmannschaften habe man allerdings nicht, bekennt Jeserich. Die 1. Mannschaft des Vereins spielt in der Kreisliga. Holger Catenhusen

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