Landeshauptstadt: Widerstand gegen Netzverknüpfung neu formiert
Golm - In Golm wächst der Widerstand gegen die neue Variante der Ortsumgehung Potsdam. Nach einer Informationsveranstaltung im Golmer Landhotel Mitte März (PNN berichteten) hat sich jetzt die Bürgerinitiative „Golm gegen Netzverknüpfung neu formiert.
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Golm - In Golm wächst der Widerstand gegen die neue Variante der Ortsumgehung Potsdam. Nach einer Informationsveranstaltung im Golmer Landhotel Mitte März (PNN berichteten) hat sich jetzt die Bürgerinitiative „Golm gegen Netzverknüpfung neu formiert. Mit Kathleen Riedel (SPD) und Ulrich Gorgs (FDP) hat sich die Golmer Bürgerinitiative auch Parteien ins Boot geholt. Gorgs will unter anderem die Diskussion „auf die politische Schiene“ bringen.
Dabei wollen sich die Golmer stärker in die Gemeinsame Initiative gegen die Netzverknüpfung einbringen, betonte Sprecherin Petra Paschke. Sie plädiere für gemeinsame Aktionen aller Bürgerinitiativen entlang der Trasse wie zu Beginn der Planungen. Zunächst müsse man den innerstädtischen Verkehr in Potsdam genauer analysieren und dann erst abwägen, ob eine solche Straße eine tatsächliche Entlastung bringe und am Ende nicht nur eine Abkürzung für den Autobahnring A 10 darstelle, so Paschke.
An der jetzt festgestellten Dringlichkeit der Havelspange entlang des Templiner Damms zweifeln die Golmer. Denn für ein Verkehrsführung ergebe die Havelspange allein nur wenig Sinn, so Siegfried Mohr von der Ortsgruppe des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland.
Mohr ist seit Beginn des Raumordnungsverfahrens im Herbst 1998 in der Bürgerinitiative aktiv. „Es besteht doch die Gefahr, dass nach der Havelspange später weitergebaut wird, sagte er. Bereits frühere Studien hätten ergeben, dass der Durchgangsverkehr einen Anteil von weniger als sieben Prozent am gesamten innerstädtischen Verkehr habe. „Dafür lohnt es doch nicht, soviel Geld auszugeben und soviel Natur zu zerstören, so Mohr. Gutzeit
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