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Sport: Widrige Bedingungen
Turbine tritt das Rückspiel der Champions League mit Verletzungspech an
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Mit einem 2:0-Erfolg im Rücken machen sich die Fußballerinnen des 1. FFC Turbine Potsdam am heutigen Mittwoch auf den Weg nach Moskau. Zum Viertelfinal-Rückspiel der Woman’s Champions League wartet am Donnerstag der FC Rossiyanka auf das Team um Trainer Bernd Schröder und der aktuelle russische Meister wird alles daransetzen, um den Turbinen vor heimischem Publikum das Leben so schwer wie möglich zu machen.
„Das sieht man allein schon daran, dass der Spielort wegen der widrigen Witterungsbedingungen im Moskauer Gebiet verlegt wurde“, sagt Schröder. „Allem Anschein nach spielen wir jetzt in Podolsk, rund 40 km südlich von Moskau. Und das obendrein auf Kunstrasen.“ Das könne sich aber auch schnell wieder ändern: „Wir sind dort jedenfalls auf alles gefasst.“
Wichtig sei, dass seine Mannschaft mit den dortigen Bedingungen zurechtkomme, so der Trainer. Derzeit betragen die Temperaturen in und um Moskau nur minus vier Grad. Da komme es besonders auf das richtige Schuhwerk an, und das sei bereits verpackt.
Kurz vor zwölf Uhr mittags hebt die Maschine am heutigen Mittwoch vom Flughafen Berlin-Schönefeld ab – kurz nach 17 Uhr sind die Potsdamerinnen dann in Moskau. Beim Abschlusstraining am Abend will sich der Trainer noch einmal ein letztes Bild von der Leistung seiner Spielerinnen machen – dann wird über die letztliche Aufstellung entschieden.
Auf alle seiner Leistungsträgerinnen wird er jedoch nicht zurückgreifen können. Patricia Hanebeck plagt sich beispielsweise mit einem grippalen Infekt herum, Genoveva Anonma leidet unter Zahnschmerzen und Tabea Kemme wurde erst kürzlich an der Schulter operiert.
„Das wird also alles andere als leicht“, sagt Schröder, der die Stärken des russischen Teams beim Hinspiel am vergangenen Mittwoch im Karl-Liebknecht-Stadion selbst sehen konnte. „Aber wir werden natürlich alles geben, um die nächste Runde zu erreichen. In keinem Falle ist unsere Ausgangsposition so, dass wir uns darauf ausruhen könnten. Zwei Tore – die sind schnell ausgeglichen. Aber Rossiyanka ist im Zugzwang.“
Auch nach dem zu erwartenden harten Spiel bleibt den Potsdamer Turbinen keineswegs Zeit zum Ausruhen. Am Freitag geht es mit dem Flieger gleich direkt nach Düsseldorf, schließlich wartet am Sonntag um 14 Uhr die SG Essen-Schönebeck als derzeitiger Tabellensiebter auf den Spitzenreiter der 1. Frauenfußball-Bundesliga. Henner Mallwitz
Anpfiff in Russland ist am Donnerstag um 12 Uhr deutscher Zeit.
Henner Mallwitz
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