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Standortwechsel. Die Sparkasse im neuen Gebäude am Kepler-Platz.

© Andreas Klaer

Landeshauptstadt: „Wie ein Beichtstuhl, nur freundlicher“

Die Sparkasse am Stern zog in neue Geschäftsräume am Johannes-Kepler-Platz

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Am Stern - Mehrere Stern-Anwohner standen gestern verdutzt vor den offenen Türen der Sparkasse (MBS) an der Neuendorfer Straße: Die Geldautomaten waren ebenso verschwunden wie der Rest der Filiale – die Geschäftsstelle am Stern ist umgezogen. Weit brauchten die Kunden aber nicht zu gehen, denn die neuen Räumlichkeiten sind von den alten nur etwa 40 Meter Richtung Johannes-Kepler-Platz entfernt.

Die Sparkasse rücke damit näher „ins Herz des Sterns“, sagt MBS-Vorstandsvorsitzender Johannes Werner: „Eine Sparkasse sollte immer bei den Menschen sein.“ Etwa 30 interessierte Kunden und Anwohner waren zur feierlichen Neueröffnung erschienen, bei der Johannes Werner das neue Domizil offiziell an die bisherige Geschäftsstellenleiterin Ute Jarosch und ihre sechs Mitarbeiter übergab.

Werner betonte die „modernen, lichten und freundlichen“ Räumlichkeiten des neuen Standortes, dessen Vorderfront völlig aus Glas besteht. Der größte Unterschied zum alten Standort dürfte die Neugestaltung und Erweiterung der Beratungsräume sein: Es gibt nun fünf statt den früheren drei Beratungsräumen, was den „Diskretionsbedürfnissen“ der Kunden entgegenkommen dürfte, so MBS-Pressesprecher Robert Heiduck. Alles könne dort vertraulich besprochen werden, so Werner: „Die Beratungsräume sind wie ein Beichtstuhl, nur freundlicher.“

Mehr als 185 000 Euro hat die MBS in die neue über 300 Quadratmeter große Filiale investiert. „Der Hauptgrund für den Umzug war die Möglichkeit, eine moderne Geschäftsstelle zu gestalten“, sagt Heiduck. Der Umzug in ein neues Domizil sei vermutlich einfacher gewesen als eine Renovierung und Sanierung der alten Geschäftsstelle, schätzt die Kundin Isolde Buschke, der die neuen Räume gefallen: „Es ist ansprechend und übersichtlicher als die alte Filiale.“ Besonders der helle Eingangsbereich stieß bei vielen Kunden auf Zustimmung: „Der Eingang war früher so Nullachtfünfzehn, das hier hat alles Niveau“, so der langjährige Kunde Georg Franz. Die Filiale, die am Johannes-Kepler-Platz keinerlei Konkurrenz hat, feierte nebenbei auch noch ihr 30-jähriges Jubiläum; seit 1981 ist die Sparkasse in der Nähe des Kepler-Platzes ansässig.

Der Umzug ist nicht das Einzige, was sich momentan am Johannes-Kepler- Platz verändert: Direkt gegenüber der neuen Sparkassen-Filiale stand jahrelang die ehemalige Minimal-Einkaufshalle leer. Nachdem jedoch vor etwa fünf Wochen die Abrissarbeiten begonnen hatten, stehen davon nur noch die Fundamente. Der Investor Semmelhaack plant, auf dem Grundstück 118 altersgerechte Wohnungen von bis zu 50 Quadratmeter Größe zu bauen. Erik Wenk

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