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Soziale Träger planen Nachbarschaftskonferenz: Wie weiter im Schlaatz?

Schlaatz - Ideen für neue Projekte, der Austausch über bestehende Probleme, Anstöße für Nachbarschaftsinitiativen – darum soll es unter anderem bei der Nachbarschaftskonferenz am Schlaatz gehen, die an diesem Samstag im Bürgerhaus am Schlaatz stattfindet. Von 9 bis 15 Uhr sind Bewohner des Plattenbauviertels eingeladen, über die Zukunft ihres Stadtteils zu diskutieren.

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Schlaatz - Ideen für neue Projekte, der Austausch über bestehende Probleme, Anstöße für Nachbarschaftsinitiativen – darum soll es unter anderem bei der Nachbarschaftskonferenz am Schlaatz gehen, die an diesem Samstag im Bürgerhaus am Schlaatz stattfindet. Von 9 bis 15 Uhr sind Bewohner des Plattenbauviertels eingeladen, über die Zukunft ihres Stadtteils zu diskutieren. Organisiert wird die Veranstaltung, die bereits zum dritten Mal stattfindet, vom Friedrich-Reinsch-Haus, dem Bürgerhaus und der Potsdamer WerkStadt für Beteiligung. „Wir wollen Nachbarn und Bürger befragen, was gefragt ist“, erklärt Katrin Binschus-Wiedemann vom Friedrich-Reinsch-Haus.

Freilaufende Hunde, Zebrastreifen an der falschen Stelle oder fehlende kulturelle Angebote auf dem Marktplatz – zu diesen Themen habe sich bei einer Vorabumfrage auf dem Stadtteilfest bereits Gesprächsbedarf angekündigt, wie Katharina Tietz von der WerkStadt für Beteiligung sagt. Zu diesen und anderen Fragen soll am Samstag in Gruppen diskutiert werden, moderiert jeweils gemeinsam von einem professionellen und einem ehrenamtlichen Moderator. Davon verspreche man sich mehr Akzeptanz bei den Teilnehmern. Ziel sei es, den Bewohnern nicht nur ein Podium zu bieten, sondern sie gleichzeitig zu bestärken, selbst Initiative zu ergreifen. „Wir wollen gleichberechtigt überlegen, wo kann es hingehen“, sagt Katrin Binschus-Wiedemann. Auch eine Kinderbetreuung und ein Kulturprogramm werden angeboten.

Hintergrund sind auch die Sorgen um die zukünftige Finanzierung der sozialen Arbeit im Stadtteil. Wie berichtet hatte die Stadt zunächst geplant, die Beteiligung an dem Bundesprojekt „Soziale Stadt“ ab 2018 zu beenden – daraus fließen unter anderem Fördergelder in den Schlaatzer Integrationsgarten. Im Mai hatten die Stadtverordneten dann auf Antrag der Linke-Fraktion beschlossen, eine Weiterführung zu prüfen. Auch im Friedrich-Reinsch-Haus macht man sich Sorgen um die Existenz. Finanziert wird der Betrieb des Hauses, in dem vier Mitarbeiter auf zweieinhalb Stellen beschäftigt sind, von der städtischen Pro Potsdam. Bei der stehe die Zukunft des Quartiersmanagements für den Stadtteil aber momentan auf dem Prüfstand, so Binschus-Wiedemann. Das Angebot an verschiedenen Anlaufstellen im Schlaatz sei entscheidend für die gute Entwicklung des Stadtteils, betonte sie. 

Nachbarschaftskonferenz, 9. Juli, von 9 bis 15 Uhr im Bürgerhaus, Schilfhof 28

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