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Landeshauptstadt: Wieder Knobelsdorff- Preis

Der Potsdamer Innenstadtverein Agaphi möchte den von ihm 1999 gestifteten Knobelsdorff-Preis neu aufleben lassen. Er soll erstmals wieder am 17.

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Der Potsdamer Innenstadtverein Agaphi möchte den von ihm 1999 gestifteten Knobelsdorff-Preis neu aufleben lassen. Er soll erstmals wieder am 17. Februar 2008 in der Französischen Kirche verliehen werden. Dazu ist eine Ausstellung der Bewerberarbeiten vorgesehen. Bewerbungen können bis 15. Dezember an die Adresse Agaphi (H.-P. Warnecke), Thaerstraße 53, 14469 Potsdam, gerichtet werden. Über die Vergabe entscheidet eine Jury. Der Preis besteht aus einer hochwertigen Goldmedaille, die das Bildnis Georg Wenzeslaus von Knobelsdorffs und auf der Rückseite das Stadtschloss zeigt. Zurzeit bemüht sich der Verein um Sponsoren, die zur Finanzierung einer Neuprägung durch die Münzwerkstatt König im thüringischen Zella-Mehlis beitragen.

Der Preis war anlässlich des 300. Geburtstages Knobelsdorffs für Architekten, Bauingenieure, Maler, Fotografen, Grafiker, aber auch „meisterliche Dilettanten“ ausgelobt worden, die sich mit ihren Arbeiten um die historische Innenstadt, insbesondere Potsdams „verlorene Mitte“, verdient machen. Erster Preisträger war der Lübecker Architekt Werner Schmidt, der für sein originalgetreues Modell des Potsdamer Stadtschlosses ausgezeichnet wurde. Ihm folgten die junge Berliner Diplomingenieurin Monika Paedelt für ihre Forschungen zum Stadtkanal sowie der Architekt Horst Redlich für sein Lebenswerk.

Danach war die Medaille nicht mehr verliehen worden. Dem Verein sei es damals nicht gelungen, die Stadt Potsdam, Kunstverbände, Bauunternehmen u.a. als Partner und Unterstützer zu gewinnen und den Preis zu einer öffentlichen Potsdamer Angelegenheit zu machen, erklärte der Agaphi-Ehrenvorsitzende Hans-Peter Warnecke. Auch der Knobelsdorffsche Familienverband habe die Preisvergabe nicht unterstützt. Weiter sei darauf hingewiesen worden, dass der renommierte, bereits seit 1852 vom Berliner Architekten- und Ingenieur-Verein verliehene Schinkelpreis die Knobelsdorff-Medaille überflüssig mache. Sie sei aber nicht als Konkurrenz dazu zu verstehen, sondern solle als bescheidene Auszeichnung lokales Engagement würdigen. Dafür unternehme der Verein nunmehr einen neuen Anlauf. E. Hoh

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