JAUCHS RATHAUS-KRITIK I: Willkür im Denkmalamt
Als Günther Jauch das letzte Mal öffentlich Kritik an der Potsdamer Verwaltung übte, löste das eine Rathaus-Krise aus. Vor knapp fünf Jahren hatte Jauch, der in Potsdam dutzende denkmalgeschützte Häuser aufwendig saniert hat, dem Bau- und Denkmalamt Willkür und Schikane vorgeworfen.
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Als Günther Jauch das letzte Mal öffentlich Kritik an der Potsdamer Verwaltung übte, löste das eine Rathaus-Krise aus. Vor knapp fünf Jahren hatte Jauch, der in Potsdam dutzende denkmalgeschützte Häuser aufwendig saniert hat, dem Bau- und Denkmalamt Willkür und Schikane vorgeworfen. Das sorgte für bundesweite Schlagzeilen. Jauch wurde für seine Kritik sogar mit dem „Werner-Bonhoff-Preis wider den Paragraphen-Dschungel“ ausgezeichnet. Ein Bericht des renommierten Berliner Baurechtlers Ulrich Battis belegte Jauchs Anwürfe. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) geriet auch damals in Bedrängnis. Er gab den Battis-Bericht in Auftrag, ließ die Bauverwaltung umstrukturieren und die Denkmalpfleger aus der Innenstadt auf das Gelände der Verwaltung umziehen. Später nannte Jakobs Jauchs Kritik „berechtigt, ausgewogen, zutreffend“; sie sei eine „Zäsur“ gewesen. Er könne Jauchs Zorn auf „Denkmaldetailvernichter“ und „Pinselsanierer“ nachvollziehen. SCH
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