
© Andreas Klaer
Interview: "Wir haben noch in allen Bereichen viel zu tun"
Babelsberg-03-Trainer Christian Benbennek spricht im PNN-Interview über die bisherige Saisonvorbereitung und die Personalplanung beim Potsdamer Fußball-Drittligisten.
Stand:
Momentan läuft die Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine. Können Sie als Trainer des Fußball-Drittligisten SV Babelsberg 03 vorm Bildschirm auch Erkenntnisse für Ihre eigene Arbeit gewinnen, Herr Benbennek?
Das ist bei jedem Spiel so. Ausgenommen sind die Spiele der Deutschen, die gucke ich nur mit dem Herzen. Ansonsten achtet man schon auf bestimmte Sachen, die Fernsehbilder geben allerdings meist nicht so viel her, um alles seriös beurteilen zu können. Kleinigkeiten kann man sich immer abgucken. Aber unsere Idee, die wir mit der Mannschaft haben, die steht. Da brauche ich keinen Nachhilfeunterricht.
Hinter Ihnen liegen die ersten beiden Trainingswochen in Babelsberg. Wie beurteilen Sie die im Rückblick?
Als sehr erfreulich. Allein was das Engagement und die Konzentration der Mannschaft angeht. Die Stimmung im Team ist hervorragend, was nicht selbstverständlich ist, wenn man so viele Neuzugänge hat wie wir. Den Integrationsprozess bekommen wir mit dieser Mannschaft relativ schnell hin, das fühlt sich gut an. Die ersten Eindrücke sind sehr positiv. Nicht nur von der Mannschaft her, sondern – durch die kurzen Wege und das familiäre Umfeld – auch vom Arbeiten im Verein selbst.
Wird der Einstieg der zehn neuen Spieler auch dadurch erleichtert, dass Sie als Trainer jetzt ebenfalls neu begonnen haben?
Das glaube ich nicht. Das kommt immer auf die Mentalität der Spieler an, und diese Jungs hier sind, glaube ich, so gestrickt, dass sie – egal unter welchem Trainer – einfach Bock auf Erfolg haben und deshalb mit so großem Engagement bei der Sache sind.
DAS KOMPLETTE INTERVIEW FINDEN SIE IN DER DIENSTAGSAUSGABE DER POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN Ist mit der Verpflichtung des Stürmers Oliver Heil am vergangenen Freitag die Personalplanung für die Saison abgeschlossen?
Ja – es sei denn, wir können noch reagieren, falls uns ein oder zwei Spieler verlassen sollten. Dann habe ich noch eine Idee, um die Mannschaft noch mal zu verstärken.
In welchem Bereich?
Im Abwehrbereich. Aber nicht, um ihn vorrangig qualitativ zu verstärken, sondern um eine gute Qualität in der Breite zu haben. Wie nämlich würden wir reagieren, wenn uns bestimmte Spieler wegbrechen? Die Alternativen muss man immer schon planen. Und da könnten wir gegebenenfalls noch einen Spieler gut gebrauchen.
Woran muss noch besonders intensiv gearbeitet werden?
Wir haben noch in allen Bereichen viel zu tun, deshalb dauert die Vorbereitung ja auch so lange. Wir schaffen uns gerade eine neue Spielanlage, bei der es sehr viel um Ballsicherheit geht. Das ist ein großes Thema, ebenso wie natürlich athletische und konditionelle Voraussetzungen.
Interview: Michael Meyer
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