Landeshauptstadt: „Wir wollten nur etwas zurückgeben“ Stadtbibliothek empfing ihren 100 000. Gast

Innenstadt - Josephine Wolbert und ihr Freund Maximilian Pittelkow staunten nicht schlecht, als sie am Mittwoch gegen 14 Uhr die Stadt- und Landesbibliothek Potsdam besuchten. Anstelle stiller Räume und konzentrierter Leser erwartete das Paar, das mit ihrem sechswöchigen Baby Jonah gekommen war, ein ganzes Begrüßungskomitee. Neben Fotografen und Journalisten wurden sie von der Direktorin der Bibliothek, Marion Mattekat, sowie der Beigeordneten für Bildung, Kultur und Sport, Iris Jana Magdowski (CDU), in Empfang genommen. Der Grund: Mit dem Besuch der kleinen Familie war die 100 000-Besucher-Marke der neu sanierten Stadtbibliothek geknackt.

„Es ist ein schönes Gefühl, den 100 000sten Besucher begrüßen zu können. Wir hatten mit einem solch starken Zulauf gerechnet“, sagte Mattekat. Mit besonderen Zählmaschinen werden an den Eingängen die Leute gezählt, die die Bibliothek betreten. Durchschnittlich wurden so seit der Neueröffnung im September vergangenen Jahres 1050 Besucher pro Tag gezählt.

Die noch etwas überrumpelt wirkende Studentin Wolfert nahm als Jubiläumsbesucherin einen Blumenstrauß und einen Gutschein für eine Jahreskarte für die Stadt- und Landesbibliothek von Magdowski entgegen. „Eigentlich wollten wir nur ein paar Kinderbücher abgeben und einige Hörspiele ausleihen“, so die 27–Jährige. Der Tischlermeister Pittelkow sagte, er hätte nicht damit gerechnet, dass es schon 100 000 Besucher gegeben hätte. „Aber klar, wir kommen gerne her, es ist eine angenehme Atmosphäre hier und natürlich sehr praktisch, für die Kinder Bücher auszuleihen, anstatt sie immer wieder neu kaufen zu müssen.“

„Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ein solcher Besucheransturm normal ist bei neu eröffneten Bibliotheken. Wir haben hier auch ein super Angebot“, so die Direktorin. Lukas Berg

Lukas Berg