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Das Kleeblatt Haus des Instituts für Klimafolgenforschung im Wissenschaftspark Albert Einstein am Telegrafenberg in Potsdam.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Berliner Klimaforscher ziehen nach Potsdam: Institut für Klimafolgenforschung wird erweitert

Künftig 480 statt 400 Mitarbeitende und 3,8 Millionen Euro mehr im Jahr: Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung wächst und nimmt das Berliner MCC-Institut auf.

Stand:

Eine zeitlich unbefristete zusätzliche jährliche Grundfinanzierung von rund 3,8 Millionen Euro erhält das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) für seine strategische Erweiterung, die Anfang 2025 umgesetzt wird.

Durch die Integration des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) ins PIK soll eine Bündelung von Klima-Knowhow von den naturwissenschaftlichen Grundlagen bis zur Politikberatung gelingen.

Außerdem sollen Kompetenzen in bisher wenig untersuchten, zukunftsweisenden Themen gezielt gestärkt werden – so sind etwa der Aufbau weiterer Kapazitäten zu den Themen Erdsystemresilienz, maschinelles Lernen sowie Ungleichheit und Wohlergehen geplant.

Die Klimakrise wird zunehmend komplexer und erfordert dringlicher denn je entschlossenes Handeln.

 Johan Rockström, PIK-Direktor. 

Auch eine „Policy Unit“ soll etabliert werden, die für die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik zuständig sein wird. Durch die Erweiterung steigt die Zahl der Beschäftigten am Potsdam-Institut von rund 400 auf rund 480.

„Die Klimakrise wird zunehmend komplexer und erfordert dringlicher denn je entschlossenes Handeln – und wir bekommen die Möglichkeit, einen strategischen Schritt in Richtung einer noch stärkeren Integration von physikalischen Wissenschaften und Sozialwissenschaften zu machen und noch politikrelevante Forschungsergebnisse zu liefern“, sagte Johan Rockström, PIK-Direktor.

Die zusätzlichen Gelder sind die erste Steigerung des Kernhaushaltes in der 33-jährigen Geschichte des PIK, das das MCC 2012 mit der Stiftung Mercator gegründet hat. Der formelle Beschluss für die Erhöhung der dauerhaften staatlichen Grundfinanzierung wurde von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern gefällt.

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