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Landeshauptstadt: Wo das Mädesüß blüht

Leserreise in Südharzer Karst und Weserbergland

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Sonnentau und Moosbeere, Knabenkraut und Mädesüß-Pflanzen, die vielleicht nur noch eine Kindheitserinnerung sind, können PNN-Leser vom 6. bis zum 8. Juni auf einer von den PNN gemeinsam mit der Urania veranstalteten Reise wieder entdecken.

Dafür wurde Prof. Dr. Klaus Klopfer gewonnen. Der frühere Hochschullehrer und langjährige Chef des Potsdamer Botanischen Gartens hat auf Exkursionen der Urania Pflanzenfreunde schon bis in die Botanik Südafrikas und Australiens geführt. Auf der PNN-Leserreise sind beeindruckende Naturformationen unserer Heimat, der Südharzer Karst und das Weserbergland, die Ziele.

Dort gibt es ebenso viel Ungewöhnliches zu entdecken wie in fernen Ländern, verspricht Klaus Klopfer. Wer habe außerhalb der Hochgebirge schon einmal Karrenfelder (karge Gesteins- und Geröllflächen), Bachschwinden (wo Gewässer plötzlich im Untergrund verschwinden), Schlotten (im Gipsstein ausgewaschene Höhlen) und Erdfälle (durch unterirdische Auslaugung entstandene Trichter) aus der Nähe gesehen, wie sie die Karstlandschaft südlich des Harzes prägen? Im 98 Hektar großen Naturschutzgebiet Hainholz wird Klopfer am ersten Tag der Leserreise auf einer vier Kilometer langen Wanderung die bizarren Gebilde und ihre ungewöhnliche Pflanzenwelt vorstellen.

Am zweiten Tag geht es über sechs Kilometer in das Weserbergland mit seinem Höhenzug Solling. Er bietet Orchideenwiesen, eine drei Kilometer lange Stegwanderung durch das 63 Hektar große Hochmoor Mecklenbruch, das bereits seit 1939 unter Schutz steht, und zum Ausklang den Kurpark von Bad Pyrmont, der den größten Palmengarten nördlich der Alpen besitzt. Der dritte Tag führt in die Weserberge und an die Weser bei Höxter. Klopfer zeigt das Hellental mit einer einmaligen Pflanzenvielfalt auf kleinstem Raum und den Lehrgarten der Fachschule Höxter. Um die Flusslandschaft zu erkunden, unternehmen die Exkursionsteilnehmer eine Schiffsfahrt auf der Weser. „Ich kann den Lesern der PNN die Reise auch deshalb empfehlen, weil sie eine außerordentliche Vielfalt an Naturerlebnissen bietet“, meint Klopfer. So wie früher seltene Pflanzen auszugraben und in der Botanisiertrommel mit nach Hause zu nehmen, ist heute verboten. Jeder könne aber unvergessliche Fotos von der Landschaft und der Pflanzenwelt mitbringen.E. Hoh

Botanische Wanderungen im Weserbergland und im Südharzer Karst, Leserreise der PNN und der Urania, 6. bis 8. Juni 2008, zwei Übernachtungen, Halbpension, 315 Euro, Anmeldungen bei der Urania, Gutenbergstraße 71/72, Tel.: (0331) 29 17 41, Fax: (0331) 29 36 83.

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