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Landeshauptstadt: Wo der Marienpsalter leuchten kann

Kooperation von Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte sowie Stadt- und Landesbibliothek

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Kooperation von Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte sowie Stadt- und Landesbibliothek Wenn das kein Vertrauensbeweis ist: Die älteste erhaltene brandenburgische Druckschrift, der „Marienpsalter“ aus dem Bestand der Stadt- und Landesbibliothek (SLB), ist schon seit geraumer Zeit als Dauerleihgabe eines der sehenswertesten Ausstellungsstücke im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG). Das anno 1494 vom Abt Nikolaus von Zinna geschaffene und mit farbenfrohen Bildnissen zur biblischen Geschichte versehene Buch hat es in der HBPG nicht nur schön „kühl und trocken“, wie der Direktor des Hauses, Gert Streidt schmunzelnd erklärte. Darüber hinaus wird das alte Druckwerk dem Besucher des Museums im Kutschstall am Neuen Markt durch eine aufwändige Multimedia-Darstellung wissensreich erläutert und veranschaulicht. Auch aus dieser Erfahrung guter Kooperationen heraus haben SLB und HBPG ihre Zusammenarbeit nun auf rechtlich solide Füße gestellt. Im Beisein der Kulturbeigeordneten Gabriele Fischer unterzeichneten Gert Streidt und Bibliotheksdirektorin Marion Mattekat gestern eine Kooperationsvereinbarung. Ziel ist die Bündelung von Ressourcen und die Zusammenarbeit bei Ausstellungen und Veranstaltungen. Ein konkretes Projekt ist die gemeinsame Vortragsreihe „Streifzüge durch die brandenburgisch-preußische Geschichte“, die im Herbst mit vier Vorträgen im Kutschstall und in der Stadt- und Landesbibliothek fortgesetzt wird. Die Kulturbeigeordnete Fischer begrüßte die „starke Affinität beider Häuser zueinander“, die beide sowohl von der Stadt Potsdam als auch vom Land Brandenburg finanziert werden und sich mit der Geschichte Brandenburgs und Preußens befassen. HBPG-Direktor Streidt begründete die naheliegende Kooperation auch damit, dass es das Konzept seines Hauses sei, keine eigene Sammlung zu haben, sondern ein Gedächtnisort bestehend hauptsächlich aus Leihgaben zu sein. „Wir sind in erster Linie Podium“, so Streidt. Der Kutschstall sei der Ort, wo die Schätze von Bibliothekschefin Mattekat „zum Leuchten“ gebracht werden. Hauptaufgabe der SLB ist laut Marion Mattekat die Pflege der „Brandenburgica“, einer umfangreichen Materialsammlung über Brandenburg und Preußen. Dank gesammelter 412 Euro durch die Gästeführer von Potsdam Guide e.V. wird die „Brandenburgica“ nun durch 32 Bücher, vier Videos und zwei DVDs erweitert. Marion Mattekat bedankte sich gestern bei Gabriele Fairon von Potsdam Guide e.V. für den „angenehmen warmen Regen“.

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