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Landeshauptstadt: Wo Opa und Enkel gemeinsam turnen

Generationenübergreifender „Motorik-Park“ am Stern eingeweiht / Weitere Projekte entstehen

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Am Stern - „Bewegungsstation“, „Senioren-Spielplatz“, „Motorik-Park“ – so ganz hat man sich noch nicht auf einen Namen für die Spiel- und Sportanlagen einigen können, die gestern von Dr. Rainer Baatz, Geschäftsführers des Stadtkontors, an Matthias Klipp (Grüne), Beigeordneter für Stadtentwicklung und Wohnen, übergeben wurden. Vier Anlagen aus Holz und Metall ergänzen nun den Kinderspielplatz auf der einen und den besinnlichen Wurzelpark auf der anderen Seite, die hinter dem Bürgerhaus Sternzeichen an der Galilei-Straße liegen.

Die Kinder der benachbarten Kita „Sternschnuppen“, die die Anlage mit einem Weihnachtsständchen einweihten, machten auch sofort von den Geräten Gebrauch, die Namen wie „Fußstapfen“, „Kippbretter“, „Pentagon“ und „Surf-Simulator“ tragen. Letzteres ist ein ovales Brett, das mit Ketten zwischen vier Pfosten gespannt ist und einiges an Gleichgewichtssinn fordert. Bei den „Fußstapfen“ hingegen kann man über einen kurvigen Steg balancieren und gleichzeitig versuchen, die dazwischen gespannten Seile zu überwinden. „Die Kippbretter“ erinnerten Klipp leicht an eine Übungsstation, die er aus seiner Wehrdienst-Ausbildung kenne. Das „Pentagon“ schließlich ist eine Kombination aus fünf unterschiedlich geformten Balancierstegen, die zudem auf fünf Sprungfedern ruhen – sitzen kann man darauf natürlich auch.

Die Anlage ist für alle Generationen gedacht. So probierte auch Klipp selbst einige der Elemente aus und zeigte sich erfreut über die „gute Entwicklung, die der industrielle Wohnungsbau und der öffentliche Raum am Stern“ genommen hätten. Auch Baatz sprach von „einem weiteren kleinen Highlight“ für die Freizeitgestaltung am Stern.

Die Geräte haben dabei durchaus einen ernsten sportwissenschaftlichen Anspruch, bei dem Koordination, Reaktion und Gleichgewichtssinn gefordert werden. Dank ihrer geringen Höhe können die Anlagen ohne Fallschutzmaterialien auskommen. Entwickelt wurden sie von der Berliner Firma merry go round OHG nach Ideen des österreichischen Sportwissenschaftlers Dr. Roland Werthner, gebaut wurden die Geräte von der Firma Ulrich Paul & Co. Die Gesamtkosten betragen rund 42 100 Euro. Finanziert wurde das Projekt aus Mitteln des Förderprogramms „Soziale Stadt“ mit Unterstützung der Stadtkontor GmbH als Entwicklungsbeauftragten für Neubaugebiete.

Die Anlage gehört zu einer Reihe ähnlicher Projekte, bei denen „generationenübergreifende Bewegungsangebote“ entstehen. So wurde ebenfalls gestern der „Chaosweg“ am Schlaatz eröffnet. In den vergangenen Wochen wurden ähnliche Bewegungsstationen an der Schlaatzinsel nahe der Medienwerkstatt errichtet. Ein weiterer Motorik-Park soll voraussichtlich am Kiewitt entstehen, hieß es von Seiten des Stadtkontors. Erik Wenk

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