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Das Schlosstheater wurde 2020 nach siebenjähriger Sanierung wieder eröffnet.

© Stiftung Preußische Schlösser und Gärten SPSG

Wochenendtipps für Potsdam: Büchner, Kästner, Winterzirkus

Im Hans Otto Theater feiert die „Woyzeck“-Inszenierung Premiere, im Filmmuseum läuft „Das fliegende Klassenzimmer“ – musikalisch wird es im Schlosstheater.

Steffi Pyanoe
Eine Kolumne von Steffi Pyanoe

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Georg Büchner war Mediziner und Schriftsteller, besonders beschäftigte ihn die psychologische Seite seiner Figuren. Soldat „Woyzeck“ schuftet noch in Nebenjobs, damit er Unterhalt für Marie und ihr gemeinsames Kind zahlen kann, und lässt sich schließlich für Geld auf ein medizinisches Experiment ein, das ihn psychisch krank und zum Mörder macht. Die Inszenierung des Hans Otto Theaters holt den Stoff in die Gegenwart. Am heutigen Freitag um 19.30 Uhr ist Premiere, mit Hannes Schumacher als Woyzeck und Mascha Schneider als Marie. Karten gibt es unter www.hansottotheater.de.

Friedrich der Große war sehr musikalisch, er spielte Flöte und komponierte. Am morgigen Samstag um 16 Uhr wird im Schlosstheater im Neuen Palais ganz in seinem Sinne musiziert: Uko Tomeda, Cembalo, Susanne Ehrhardt, Blockflöte, und Marianne Boettcher, Violine, spielen Stücke von Vivaldi, Händel, Geminiani, Telemann und anderen. Karten gibt es unter www.spsg.de oder unter Tel. (030) 4799 7447.

„Das fliegende Klassenzimmer“ über die Turbulenzen rund um eine Truppe befreundeter Internatsschüler schrieb Erich Kästner 1933. 1954 wurde das erfolgreiche Buch das erste Mal verfilmt, sogar mit Kästner, der als Autor darin auftaucht. Das Filmmuseum zeigt den Kinderfilmklassiker am morgigen Samstag und Sonntag um 15 Uhr.

Zwei ganz andere Klassiker erzählt der Schauspieler Edward Scheuzger am morgigen Samstag in der Jurte im Nomadenland im Volkspark: um 14 Uhr das Märchen von zwei Schwestern, die durch einen Sturz in den Brunnen zu Frau Holle gelangen und zur Hausarbeit herangezogen werden, was Auswirkungen auf das Wetter auf der Erde hat; und um 15 Uhr die Geschichte von dem unbekümmerten Holzpüppchen Pinocchio, das so gerne ein Mensch wäre.

Artistik und Akrobatik am Trapez gibt es im Stück „Wir wollen nie nie nie“ des Ensemble RAUM 305 Berlin im Rahmen des Potsdamer Winterzirkus. Es geht um das Schicksal zweier unzertrennlich scheinender Körper, zwischen deren skurril-brutale Zweisamkeit sich ein Dritter drängt. (Hat das was mit der Berlin-Wahl zu tun?) Am heutigen Freitag und morgigen Samstag um 20 Uhr im T-Werk. Karten unter: www.waschhaus.de.

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