zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Wohin sollen die Sieger?

Subway To Sally gewinnen beim Vision Song Contest / Band will in Metropolis-Halle spielen

Stand:

Am Tag nach dem überraschenden Sieg für Subway To Sally beim Bundesvision Song Contest beginnt in Potsdam die Suche nach einer passenden Halle. Denn mit dem Gewinn haben Potsdams erfolgreichste Rock-Musiker die Übertragung des nächsten Bundesvision Contests in ihre Heimatregion geholt.

Ein möglicher Ort kristallisierte sich gestern schon heraus: Die im Herbst öffnende Metropolis-Halle von Filmpark-Chef Friedhelm Schatz mit Platz für bis zu 4000 Zuschauer. Doch ob das reicht, ist ungewiss: Die Contest-Show vom Donnerstagabend in der Hannoveraner Tui-Arena hatten mehr als zehntausend Fans verfolgt. „Wenn sich Stefan Raab beim nächsten Mal einen etwas kleineren, aber ungewöhnlichen Ort für seine Show vorstellen kann, wäre die Metropolis-Halle aber geeignet“, sagte Friedhelm Schatz den PNN. Er werde sich bei der zuständigen Produktionsfirma wegen einer möglichen Bewerbung erkundigen: „So ein Ereignis wäre schon spannend.“

Die Gewinner Subway To Sally kehrten indes gestern schon wieder in heimische Gefilde zurück – und konnten den Sieg immer noch nicht so recht fassen. „Das war schon eine ganz besondere Sache, die wir nun erst einmal sacken lassen müssen“, sagte Gitarrist Michael „Bodenski“ Boden den PNN.

Subway To Sally hatten es sehr spannend gemacht. Ab 20.45 Uhr hatten sich die 16 Bundesländer Deutschlands jeweils mit ihrer Band in der Hannoveraner Tui-Arena präsentiert – und danach auf möglichst viele Stimmen per SMS oder Telefon gehofft. Den von Pro7 präsentierten Wettbewerb hatte der bekannte TV-Moderator Stefan Raab vor drei Jahren ins Leben gerufen. Dieses Mal wurde es ein Herzschlagfinale, weil sich Subway To Sally mit dem Thüringer Pop-Rapper Clueso und seiner Band einen Zweikampf lieferten, bei dem die Kontrahenten meist nur einen Punkt auseinander lagen. In Zwischeneinspielungen aus Hannover war Subway-Sänger Eric Fish immer wieder mit gefalteten Händen zusehen, die Gesichtszüge hochkonzentriert, um ihn herum der Rest der Band. Doch am Ende des qualvollen Wartens verkündete Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff die letzte Wertung: Nur 8 Punkte für das mit einem Punkt führende Thüringen, 10 Punkte aber für Subway To Sally. 147:146. Die Potsdamer Musiker fallen sich live vor 1,3 Millionen Zuschauern an den Fernsehapparaten in die Arme – und bei der offiziellen Fan-Party im Potsdamer Lindenpark jubelten zeitgleich rund hundert Leute. Lautstark sangen die Fans „Blut, Blut, Räuber saufen Blut“, die Textzeilen aus dem wohl populärsten Subway-Song „Julia und die Räuber.“ Und auf der aufgebauten Großleinwand fragte Eric Fish indes Stefan Raab: „Das hättest du wohl nicht gedacht?!“

Und in der Tat schien der Sieg den Moderator überrascht zu haben. Bodenski konnte sich den Gewinn gestern jedoch erklären: „Das war der Lohn für die vielen Jahre, die wir quer durch Deutschland getourt sind.“ Und auch er wünschte sich gegenüber den PNN die Metropolis-Halle als Austragungsort des Bundesvision Song Contest im kommenden Jahr. Auch Subway würden dabei als Vorjahresgewinner spielen. „Wir wollen unbedingt in Potsdam auftreten“, so Bodenski.

Stefan Raab indes scheint die Halle noch nicht zu kennen. Nach einer geeigneten Halle müsse in Potsdam oder Umgebung noch gesucht werden, sagte Raab – und flachste: „Da werden wir schon was finden. Notfalls gehen wir eben zu Günther Jauch in die Bude.“

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })