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Kinderbetreuung: Wohlhabende Eltern sollen mehr zahlen

Stadtverwaltung will Beiträge für Kinderbetreuung stärker vom Geldbeutel der Eltern abhängig machen

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Besserverdienende sollen in Potsdam höhere Kita-Beiträge als bisher bezahlen, einkommensschwache Familien können sich dagegen Hoffnung auf kostenlose Betreuung machen. Das sehen vorläufige Planungen des Jugendamtes vor, das gerade eine neue Elternbeitragsordnung für die Betreuung von Kindern in Krippen, Kitas und Horten erarbeitet.

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Bislang gilt: Ab einem gemeinsamen Jahreseinkommen von 77 000 Euro brutto zahlten Eltern in Potsdam sofort den Höchstsatz – für die Krippenbetreuung des ersten Kindes bei täglich sechs Stunden Anwesenheit sind das beispielsweise monatlich 277 Euro. Nun will die Stadt, dass Besserverdienende mehr zahlen. Künftig soll der höchste Beitragssatz nach PNN-Informationen auf 150 000 Euro angehoben werden. Wie viel Eltern ab dieser Grenze zahlen müssen – das Doppelte des bisherigen Höchstsatzes wären für besagtes Kind in der Krippe rund 550 Euro –, wird noch geprüft.

Zugleich sollen Geringverdiener entlastet werden: Nach den Planungen der Stadt soll die Betreuung bis zu einem Familieneinkommen von 17 500 Euro kostenlos werden. Das würde nach Angaben der Stadt mehr als 1300 Familien betreffen. Bisher liegt die Beitragsfreigrenze bei 12 500 Euro Jahreseinkommen. Die Beiträge für die unteren und mittleren Einkommen sollen etwa gleich bleiben.

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