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Landeshauptstadt: Wohnungswirtschaft gibt 100 Millionen Euro aus

Dachverband „Stadtspuren“ wächst um zwei Mitglieder / 284 neue Wohnungen werden fertig

Von Peer Straube

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Die Wohnungsunternehmen des Arbeitskreises Stadtspuren greifen in diesem Jahr tief in die Tasche. Rund 100 Millionen Euro geben sie insgesamt für Modernisierung und Neubau von Wohnungen aus – fast doppelt so viel wie 2010. Es ist das größte Investitionsbudget seit der Gründung des Dachverbandes im Jahr 1997, wie Stadtspuren-Sprecher Carsten Hagenau am Donnerstagabend beim Neujahrsempfang der Wohnungswirtschaft erklärte.

Seit Jahresbeginn ist der Arbeitskreis zudem um zwei Mitglieder gewachsen. Die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft (PBG) und das Studentenwerk Potsdam haben sich dem Verbund angeschlossen, zu dem außerdem die Pro Potsdam, die Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“, die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 (PWG), die Wohnungsbaugenossenschaft 1903, der Bauverein Babelsberg und die Gewoba e.G. Babelsberg gehören. Dank der Neuen hat der Arbeitskreis mit acht Mitgliedern eine Rekordgröße erreicht.

Und es gibt noch einen Rekord: 284 neue Wohnungen werden in diesem Jahr bezugsfertig – so viele wie noch nie in der Stadtspuren-Geschichte. Den Löwenanteil steuert das Studentenwerk bei. Im Wissenschaftspark Golm entsteht bekanntlich ein Wohnheim für Studenten mit 200 Apartments. Die „Karl Marx“ als größte Genossenschaft übergibt 68 Wohnungen in der Saarmunder Straße. Die kommunale Pro Potsdam stellt acht Wohnungen fertig. Die PWG will in der Ruinenbergstraße mit einem Lückenschluss sieben neue Wohnungen schaffen.

Daneben führen die Unternehmen auch eine Reihe von Sanierungsmaßnahmen durch. Die „Karl Marx“ bringt drei komplette Plattenbaublöcke auf Vordermann, inklusive des Einbaus von Aufzügen – im Kiefernring 43-47 und 44-52 in der Waldstadt II sowie in der Ziolkowskistraße 14-22 Am Stern. Insgesamt sind das 130 Wohnungen. Ebenfalls drei teilmodernisierte Wohnblöcke will die „Karl Marx“ zu Ende sanieren – in der Gaußstraße 9-10 und 11-15 sowie im Leibnizring 31-39 Am Stern. Die Fassaden werden gemacht und alle 130 Wohnungen bekommen neue Bäder. Zudem beginnt die Genossenschaft im Frühjahr mit dem Bau ihrer neuen Geschäftsstelle in der Saarmunder Straße. Insgesamt investiert die „Karl Marx“ knapp 13 Millionen Euro.

Auf 3,7 Millionen Euro bringt es die PBG, die 80 Wohnungen in zwei Plattenbaublöcken saniert – im Weidenhof 10-14 und in der Robert-Baberske-Straße 7-13. Die PWG gibt 2011 rund 5,9 Millionen Euro aus – unter anderem werden in der Ruinenbergstraße und Am Schragen Dachreparaturen durchgeführt und Fassaden neu gedämmt. Die Genossenschaft 1903 investiert 2,75 Millionen Euro, darunter in die Sanierung der Kunersdorfer Straße 9 und 34, Am Brunnen 15 sowie Drevesstraße 38 und 39.

Im Themenjahr des Films hat die Wohnungswirtschaft zudem eine Kooperation mit dem Thalia-Kino vereinbart. Die 55 000 Stadtspuren-Mieter kommen günstiger ins geplante Sommerkino auf der Freundschaftsinsel. Peer Straube

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