ATLAS: Wunschkonzert
Auch wenn derzeit noch Details für die Grundstücksvergabe in der Potsdamer Mitte offen sind – klar ist, das Thema bleibt ein heißes Eisen. Zielkonflikte sind programmiert: Die Häuser um den Alten Markt sollen ihren historischen Vorbildern ähneln, was die Baukosten in die Höhe treibt.
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Auch wenn derzeit noch Details für die Grundstücksvergabe in der Potsdamer Mitte offen sind – klar ist, das Thema bleibt ein heißes Eisen. Zielkonflikte sind programmiert: Die Häuser um den Alten Markt sollen ihren historischen Vorbildern ähneln, was die Baukosten in die Höhe treibt. Gleichzeitig ist es politisch gewollt, dass in der Mitte bezahlbarer Wohnraum entsteht, am besten Sozialwohnungen, damit die neue Mitte kein lebloses Luxusquartier für Kapitalanleger wird. Auf dem Höhepunkt des Bürgerbegehrens gegen den Abriss von Mercure-Hochhaus, Fachhochschulgebäude und Staudenhof-Wohnhaus traten dann die Genossenschaften auf den Plan. Ihr Engagement war mehrfach eingefordert und dann bejubelt worden. Die Stadtverordneten sollen derzeit die Voraussetzung schaffen, damit sich die Genossenschaften erfolgversprechend am Vergabewettbewerb beteiligen können. Doch es zeigt sich, dass sie in erster Linie ihren Mitgliedern verpflichtet sind und die Mathematik nicht außer Kraft setzen können. Sie rechnen mit Mieten von immerhin zwölf Euro pro Quadratmeter. Auch die Genossenschaften können eben nicht alle Wünsche für die Potsdamer Mitte erfüllen.
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