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Landeshauptstadt: Yogakurse für die Bundespolizei Klinikum kooperiert

mit Bundesbehörde

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Teltower Vorstadt - In der Krankenhauskantine in der Charlottenstraße waren die Bundespolizisten schon länger regelmäßige Gäste: Am gestrigen Freitag unterzeichneten Michael Frehse, der Vizepräsident des Bundespolizeipräsidiums, und Steffen Grebner, der Geschäftsführer des städtischen Klinikums „Ernst von Bergmann“, nun eine Kooperationsvereinbarung, die weit darüber hinaus geht. Das Klinikum und die Bundesbehörde, die an ihrem Hauptsitz in Potsdam 800 der insgesamt 3600 Mitarbeiter beschäftigt, wollen unter anderem beim betrieblichen Gesundheitsmanagement und bei der ambulanten Rehabilitation zusammenarbeiten. Angedacht ist dabei eine Ernährungsberatung für Bundespolizisten sowie die Öffnung der Betriebssportangebote des Klinikums für die Beamten: Angeboten wird beispielsweise Yoga oder Skigymnastik, so Grebner. Die Bundespolizisten wiederum sollen dem Klinikum mit Know-how oder Personal unter die Arme greifen: Denkbar sei die Unterstützung bei Bombenevakuierungen, aber auch Austausch in den Bereichen IT oder Logistik, sagte Frehse.

Das Bundespolizeipräsidium habe seit seinem Umzug nach Potsdam vor drei Jahren bereits gute Erfahrungen mit dem Bergmann-Klinikum gemacht, betonte Ulrich Müseler, der als Leiter des medizinischen Dienstes der Behörde die Gesundheit von bundesweit mehr als 42 000 Beamten im Blick hat: „Hier gibt es alle Fachärzte, die für uns notwendig sind.“ Besonders wichtig sei dabei auch die Tropenmedizin, betonte er. Denn die gut 700 im Ausland eingesetzten Polizeikräfte würden von Potsdam aus geführt und im Krankheitsfall auch hierher gebracht. Bundespolizisten sind den Angaben zufolge in mehr als 70 Ländern tätig: Allein 420 Beamte sichern die deutschen Botschaften im Ausland, weitere Bundespolizisten sind in internationalen Missionen etwa in Afghanistan oder im Sudan im Einsatz oder arbeiten für die Sicherung in Krisengebieten.

Das Bundespolizeipräsidium hat derzeit in der Landeshauptstadt Standorte in der Berliner Straße, wo gut 200 Beamte arbeiten, und in der Heinrich-Mann-Allee. Anfang 2014 soll der Neubau in der Heinrich-Mann-Allee für alle 800 Mitarbeiter fertig werden. Das Projekt hatte unlängst Schlagzeilen gemacht, weil der dabei vorgesehene und bereits genehmigte Hubschrauberlandeplatz ein Wohnungsbauprojekt in den nahegelegenen Nuthewiesen gefährdet. jaha

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