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Streit um Park an der Villa Jacobs geht weiter: Zaun statt Wald?

Nauener Vorstadt - Am Jungfernsee steht die öffentliche Zugänglichkeit eines Gartendenkmals infrage. Es geht um das im 19.

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Nauener Vorstadt - Am Jungfernsee steht die öffentliche Zugänglichkeit eines Gartendenkmals infrage. Es geht um das im 19. Jahrhundert errichtete Hippodrom zwischen der Villa Jacobs und dem Campus Jungfernsee. Der Bauausschuss stimmte in seiner Sitzung am Dienstagabend einem städtebaulichen Vertrag nicht zu, mit dem sich der private Eigentümer verpflichtet hätte, das Gartendenkmal zu Sanierung und anschließend an mindestens acht Tagen im Jahr für Besucher zu öffnen sowie einen öffentlichen Weg von der Fritz-von-der-Lancken- Straße zum Uferweg am Jungfernsee zu errichten. Stattdessen vertagte das Gremium die Entscheidung, nachdem SPD und Linke moniert hatten, das Gelände würde nicht häufig genug öffentlich zugänglich sein. Sie forderten Nachverhandlungen. Derzeit ist das Gelände als Wald formal öffentlich zugänglich, tatsächlich allerdings verwildert.

Stadtplanungschef Andreas Goetzmann hatte zuvor zu bedenken gegeben, dass es Risiken gebe: Die Forstbehörde habe signalisiert, dass sie einem Antrag auf Umwandlung von Wald in eine Grünanlage wohl stattgeben würde, wenn der Eigentümer die denkmalgeschützte Gartenanlage wiederherstellt. Wenn die Fläche aber kein Wald mehr wäre, könnte der Besitzer sie auch einzäunen – ohne Vertrag und Gegenleistung. 

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