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Stteit um Pfingstberg: Zaunstreit: Ministerium sieht Redebedarf

Im Streit um den eingezäunten Park der Villa Henkel hat sich Kulturministerin Sabine Kunst eingeschaltet

Von Peer Straube

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Im Streit um den eingezäunten Park der Villa Henckel am Pfingstberg wird der Druck auf die Schlösserstiftung größer. Nach Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) sieht nun auch Brandenburgs Kulturministerium Sabine Kunst Nachbesserungsbedarf bei der Frage, in welchem Umfang der Park künftig öffentlich zugänglich sein soll. Die Bürgerinitiative „Offener Pfingstberg“ kündigte zudem am Montag gerichtliche Schritte gegen die Stiftung an, sollte sie den mit Springer-Vorstand Mathias Döpfner geschlossenen Vertrag nicht offenlegen.

Gegenstand des Streits ist wie berichtet ein Zaun um den sechs Hektar großen Park der Villa Henckel am Pfingstberg. Die Schlösserstiftung, der das Areal gehört, hat Springer-Vorstand Mathias Döpfner dafür gewonnen, das verwilderte Grundstück auf eigene Kosten nach historischem Vorbild wiederherzustellen. Im Gegenzug soll er es an den Wochenenden privat nutzen dürfen, die Öffentlichkeit hätte demnach nur werktags zwischen 7 Uhr und dem Einbruch der Dämmerung Zutritt. So haben es Döpfner und die Stiftung vereinbart.

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Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) sieht darin allerdings einen Verstoß gegen den geltenden Bebauungsplan, in dem das Areal als öffentliche Grünfläche ausgewiesen ist. Die Stiftung vertritt eine andere Auffassung: Der B-Plan sei nur eine Rahmenvereinbarung, die nichts über konkrete Öffnungszeiten aussage, hatte Stiftungs-Generaldirektor Hartmut Dorgerloh am Wochenende im PNN-Interview erklärt.

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