zum Hauptinhalt
Warten am Wartehaus. Das Kamerateam in Position vor dem Stadthaus.

© M. Thomas

Landeshauptstadt: ZDF macht Stadthaus zur Bankfiliale „Kommissarin Heller“ wird im Potsdam gedreht

Wegen eines Banküberfalls war am gestrigen Donnerstag zeitweise der Haupteingang zum Stadthaus gesperrt. Denn Kommissarin Winnie Heller und ihr Kollege Hendrik Verhoeven trafen sich nach Tatortbesichtigung auf der Stadthaustreppe, um sich auszutauschen – das Potsdamer Rathaus war wieder einmal Kulisse für einen Filmdreh.

Stand:

Wegen eines Banküberfalls war am gestrigen Donnerstag zeitweise der Haupteingang zum Stadthaus gesperrt. Denn Kommissarin Winnie Heller und ihr Kollege Hendrik Verhoeven trafen sich nach Tatortbesichtigung auf der Stadthaustreppe, um sich auszutauschen – das Potsdamer Rathaus war wieder einmal Kulisse für einen Filmdreh. Diesmal wurden dort Szenen für Teil vier der ZDF-Krimireihe „Kommissarin Heller“ produziert. Das markante Potsdamer Gebäude sowie die Friedrich-Ebert-Straße werden darin nach Wiesbaden verlegt.

Die Innenszenen waren in einer Berliner Bank entstanden. Für den Außendreh hatte man in Potsdam bereits vor Monaten angefragt. „Wir bekommen jeden Monat zwei bis drei solcher Anfragen“, sagte Rathaussprecher Markus Klier, der hemdsärmlig vom Rande aus die Einhaltung der gebuchten Drehzeit überwachte und bei der letzten Szene zuschaute – fast als einziger Rathausmitarbeiter. „Für die meisten ist das nichts Neues mehr“, so Klier.

Wichtig sei, dass trotz der Dreharbeiten das Stadthaus für die Öffentlichkeit zugänglich bleibt. So war der Haupteingang nur kurz abgesperrt, stattdessen der Seiteneingang vor dem Standesamt geöffnet. Am Haltenstellenwartehäuschen wartete Schauspieler Hans-Jochen Wagner – Kommissar Verhoeven – auf die nächste Einstellung. Für all die Umstände bekommt die Stadt von der Produktionsfirma eine Art Nutzungsgebühr. Wie viel das ist, wollte Klier nicht sagen: „Reich werden wir davon nicht.“

Manche Passanten wurden während des Vormittags vom Ordnungspersonal der Firma freilich gebeten, aus dem Bild zu gehen und sich leise zu verhalten. „Aber wenn mal jemand zufällig über die Straße geht und nicht gerade in die Kamera schaut, dann darf er im Bild bleiben“, sagte Aufnahmeleiter Stefan Wesenberg. Einige Statisten hatten sie dennoch dabei. Wieder und wieder liefen zwei Paare den Gehweg rauf und runter, während die letzte Einstellung produziert wurde: Kommissarin Heller parkt das Auto – ordentlich mit Wiesbadener Kennzeichen – vor der Apotheke und geht kurz hinein. Die Mitarbeiterinnen der Ahorn-Apotheke fanden das aufregend. „Lisa Wagner hat sich hier kurz mit uns unterhalten, sich sogar einmal auf die Waage gestellt. Und hätte fast Aspirin gekauft, weil sie Kopfschmerzen hatte – aber es ging dann alles so schnell und sie musste los“, sagte eine Apothekerin.

Als Lisa Wagner das letzte Mal vom Auto zur Apotheke lief, kam gleich nach der Schluss-Klappe eine Straßenbahn durch das Nauener Tor gefahren – Glück gehabt. „Eine Straßenbahn gibt es nicht in Wiesbaden, die darf natürlich nicht ins Bild“, so der Aufnahmeleiter Stefan Wesenberg. Steffi Pyanoe

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })