zum Hauptinhalt
Zecken können Gehirnhautentzündungen übertragen.

© dpa

Warnung vor FSME-Ansteckung: Zecken trüben Freude am Sex im Freien

Im Sommer zieht es so manches Pärchen auf Wiesen oder in Wälder, um dort Sex im Freien zu haben. Zecken-Experten warnen allerdings vor Outdoor-Sex.

Stand:

Heidelberg - Der lustvolle Traum vom Treiben in der Sommerwärme auf Wiesen oder in Wäldern hat einen kleinen, dunklen Fleck bekommen: "Sommer, Sonne, Zeckenstich", warnte der in Heidelberg veröffentlichte Zecken-Informationsdienst am Mittwoch und forderte Pärchen dazu auf, im doppelten Sinn auf Safer Sex zu achten: Außer an Kondome sollten sie in Risikogebieten vor Outdoor-Sex auch an die FSME-Impfung gegen die von Zecken übertragene Gehirnhautentzündung denken.

Tête-à-Tête vor allem im Süden gefährlich

Der vom Pharmakonzern und Impfstoffhersteller Pfizer betriebene Informationsdienst veröffentlichte seine Warnung allerdings recht spät. Zwar gebe es eine Schnellimmunisierung - bis diese wirkt, dauere es aber einige Wochen. Wer darauf nicht warten kann und dennoch mit Partner oder Partnerin bei der nächsten Hitze zum Tête-à-Tête nach draußen strebt, sollte einfach die Landkarte mit den vom Robert-Koch-Institut ermittelten FSME-Risikogebieten berücksichtigen: Eine Gefahr besteht demnach hauptsächlich in Baden-Württemberg, Bayern, in Südhessen und im südöstlichen Thüringen. Dazu kommen noch einzelne Risikogebiete in Hessen, im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Sachsen - vor allem im Norden Deutschlands reicht für den Safer Sex also weiter das Kondom.

Auch in Potsdam gab es laut Gesundheitsamt in der Vergangenheit keine Anzeichen dafür, dass es mehr Zecken gibt. In Brandenburg waren Zecken in diesem Jahr allerdings schon früher als in den Vorjahren aktiv. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })