Landeshauptstadt: Zehn Euro mehr für Gas
EWP erhöht Preis: Kilowattstunde um 0,6 Cent teurer
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Auch die Potsdamer müssen ab dem 1. Januar mehr für Erdgas bezahlen. Die Energie- und Wasser Potsdam GmbH (EWP) erhöht ihre Preise um netto 0,6 Cent pro Kilowattstunde für Haushalts- und Kleingewerbekunden. Dies sagte gestern Peter Paffhausen, Geschäftsführer der Stadtwerke Potsdam GmbH zu der die EWP gehört, auf PNN-Anfrage. Morgen sollen die neuen Preise veröffentlicht werden, dazu ist das Unternehmen verpflichtet. Bereits am Dienstag hatten die Erdgas Mark Brandenburg GmbH (EMB), die Berliner Gasag und die Havelländischen Stadtwerke angekündigt, ihre Preise anzuheben. Die Potsdamer EWP hat den Gaspreis zuletzt im Oktober 2005 angehoben, davor auch im September 2004. Als Grund gibt die EWP wie auch die anderen Gasversorger an, dass die Importpreise mit der Nachfrage gestiegen seien. „Wir rennen hinter den Vorgaben der Lieferanten hinterher“, sagte EWP-Chef Paffhausen. Die EWP müsse die Preise erhöhen, „um die Verluste einigermaßen auszugleichen“.
Ein Potsdamer Haushalt mit dem durchschnittlichen Verbrauch von 20 000 Kilowattstunden pro Jahr muss nach der Preiserhöhung mit Mehrkosten von rund zehn Euro pro Monat rechnen. Noch kostet eine Kilowattstunde Gas bei der EWP im Arbeitspreis 6,441 Cent netto, ab dem 1. Januar sind es 7,041 Cent. Ein Haushalt mit durchschnittlichem Verbrauch bezahlt derzeit rund 1280 Euro jährlich für Gas, ab 2006 werden es dann 1400 Euro sein. Die Verbraucherzentrale Brandenburg hat angekündigt, Sammelklagen gegen drei in Brandenburg tätige Gasversorger einzureichen. Gegen welche, ist offen. SCH
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