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Landeshauptstadt: Zehn Minuten schneller nach Potsdam
Das Pendeln mit der S-Bahn soll bald einfacher werden. Doch vorher fährt erst mal gar nichts
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Vom gegenüberliegenden Bahnsteig in Wannsee ist die S-Bahn nach Potsdam noch zu sehen. Doch kommt man dort außer Puste an, wo der Zug eben noch stand, sind allenfalls noch die Rücklichter der S1 nach Potsdam zu sehen. Dann heißt es zehn Minuten warten, bevor es weitergeht. Dieses frustrierende Erlebnis machen Reisende auf dem Weg nach Potsdam seit einigen Monaten, wenn sie von der S7 in die S1 umsteigen wollen.
Damit soll in sieben Wochen Schluss sein: Ab dem 5. August werden die Züge der S1 und der S7 mit gleicher Fahrtrichtung in Wannsee wieder auf dem selben Bahnsteig abfahren. Die Verbindung wird von zahlreichen Pendlern genutzt. Bei vielen Fahrgästen kommen die nicht aufeinander abgestimmten Abfahrtszeiten nicht gut an:<TH>Im Kurznachrichtendienst Twitter beschweren sich immer wieder Nutzer darüber, dass die Anschlusszüge nicht warten. Teilweise wird der S-Bahn Fahrgastunfreundlichkeit vorgeworfen oder schlicht Unfähigkeit. Auch der Bahnkundenverband DBV kritisierte, dass direkte Anschlusszüge durch die Regelung nicht erreicht werden können.
Mehr dazu lesen Sie in der DIENSTAGSAUSGEBE der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN Die Länder und der Verkehrsverbund haben den Wechsel zurück zur S7 bereits abgesegnet. Doch bevor es so weit ist, müssen alle S-Bahnnutzer – egal ob S1 oder S7 – noch mal viel Geduld aufbringen: Ab dem 25. August fahren zwischen Wannsee und Potsdam für knapp drei Wochen erstmal gar keine S-Bahnen. Stattdessen sind Ersatzbusse unterwegs. Der Grund: Das Anfang der 1990er-Jahre verlegte Gleis muss erneuert werden. Weil es kein zweites Gleis gibt, können keine Bahnen mehr fahren.
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