ATLAS: Zeit
Ein tolles Ergebnis ist es nicht. Die 67 Prozent, die Mike Schubert am Samstag bei seiner Wiederwahl zum Potsdamer SPD-Chef erhielt, sind für den machtbewussten 39-Jährigen ein Denkzettel.
Stand:
Ein tolles Ergebnis ist es nicht. Die 67 Prozent, die Mike Schubert am Samstag bei seiner Wiederwahl zum Potsdamer SPD-Chef erhielt, sind für den machtbewussten 39-Jährigen ein Denkzettel. Es mag sein, wie es ein führender SPD-Mann am Samstag formulierte: Hätte eine Wahl unmittelbar vor der Tür gestanden, wäre das Ergebnis wohl anders ausgefallen, weil sich viele Genossen diszipliniert hätten. Das Ergebnis ändere nichts an der Wertschätzung für Mike Schubert – „die SPD weiß, was sie ihm zu verdanken hat“, so der SPD-Mann. Doch Schubert wird sich nach diesem Denkzettel fragen müssen, wie er das verlorene Vertrauen eines Teils seiner Partei wiedergewinnen kann. Beruhigen wird ihn allerdings der Blick auf die politischen Mitbewerber. Die CDU hat eine mit 51 Prozent gewählte Kreischefin und ist sich chronisch uneins, etwa aktuell beim Umgang mit dem Palast Barberini. Auch die Grünen streiten untereinander, vor allem mit und über ihren Baubeigeordneten Matthias Klipp. Auch bei der FDP und in der Linken läuft längst nicht alles harmonisch ab. Zwei Jahre vor der Kommunalwahl sortieren sich die Parteien in Potsdam – noch haben sie dazu Zeit.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: