Homepage: Zeithistoriker setzen sich für „Topographie des Terrors“ ein
Die Initiative „Zeithistorischer Forschungs- und Gedenkstättenverbund Berlin-Brandenburg“ hat mit Betroffenheit zur Kenntnis genommen, dass der langjährige wissenschaftliche Direktor der Stiftung „Topographie des Terrors“ um die Auflösung seines Vertrages zum 30. April des Jahres gebeten hat.
Stand:
Die Initiative „Zeithistorischer Forschungs- und Gedenkstättenverbund Berlin-Brandenburg“ hat mit Betroffenheit zur Kenntnis genommen, dass der langjährige wissenschaftliche Direktor der Stiftung „Topographie des Terrors“ um die Auflösung seines Vertrages zum 30. April des Jahres gebeten hat. In der von Prof. Dr. Konrad H. Jarausch vom Zentrum für zeithoistorische Forsachung Potsdam (ZZF) mit unterzeichneten Erklärung heißt es, Rürup habe mit seiner fachlichen Autorität und persönlichen Beharrlichkeit den Aufbau des NS-Dokumentationszentrums gegen viele Widerstände vorangetrieben. „Ihm ist zu danken, wenn es neben dem Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Barbarei in Berlin auch einen Ort der schmerzhaft erinnernden Auseinandersetzung mit den Tätern und ihrem historischen Hintergrund geben wird“. Sein Rücktritt werfe zugleich ein grelles Licht auf die vielen politischen Versäumnisse und Verschleppungen, die es zu einem politischen Skandal machen, dass die Fertigstellung der „Topographie des Terrors“ fast zehn Jahre nach der Grundsteinlegung immer noch nicht absehbar ist. „Als besonders bezeichnenden Vorgang empfinden wir, dass zugesagte Ersteinrichtungsmittel zurückgehalten werden und somit eine eröffnungsreife Ausstellung über das ,Hausgefängnis“ der Gestapo blockiert bleibt“, heißt es. Die Zeithistoriker Initiative erwartet nun die Freigabe dieser Mittel. PNN
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: