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Homepage: Zeitzeugen im Unterricht

ZZF beteiligt sich an Werkstatt zur DDR-Geschichte

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Sie berichten über Geschichte in der ersten Person: Zeitzeugen spielen in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur eine immer stärkere Rolle. Sie werden in den Schulunterricht eingeladen, sprechen in Gedenkstätten, es gibt ihre Berichte auch in medialisierter Form als Film- oder Hördokumente. Vor dem Hintergrund der Wissensdefizite von Brandenburgs Schülern über die DDR-Geschichte scheint ihr Einsatz besonders sinnvoll. Um Probleme und Perspektiven bei der Vermittlung von DDR-Geschichte mit Zeitzeugen geht es beim Werkstattgespräch des Vereins „Zeitpfeil“ am morgigen Donnerstag.

„Zeitzeugen machen den Unterricht interessanter, aus didaktischer Sicht ist der Umgang mit ihnen aber schwierig“, sagt Irmgard Zündorf vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF), eine der Referenten. Wenn ein betroffener Häftling etwa von seinen Erlebnissen berichtet, sei die Wirkung der Wahrhaftigkeit so stark, dass eine kritische Hinterfragung schwierig werde. Deswegen müsse die Zeitzeugenarbeit gut vorbereitet und eingebettet sein, sagt Zündorf: „Wir stehen da mit den Konzepten noch ganz am Anfang.“ Wer ist überhaupt Zeitzeuge? Wann kann man ihn einsetzen? Wie geht man mit widersprüchlichen Perspektiven um? Diese und andere Fragen aus der Praxis sollen morgen von 16 bis 20 Uhr besprochen werden. Die Veranstaltung im Haus der Natur, Lindenstraße 34, wendet sich an Lehrer, Studierende und interessierte Bürger. JaHa

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