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Landeshauptstadt: Zentrale Zukunftsressource

Spatenstich für Neubau der Universität in Griebnitzsee / Bauende 2006 / Neue Studiengänge

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Spatenstich für Neubau der Universität in Griebnitzsee / Bauende 2006 / Neue Studiengänge Babelsberg. Auch wenn der Spatenstich nur symbolisch war, gebaut wird hinter dem Universitätsgebäude in Griebnitzsee bereits heute. Symbolisch, weil nicht auf freiem Feld der erste Stich erfolgte, sondern das Fundament schon in die Erde gegossen war. Der enge Terminplan habe es nicht anders möglich gemacht, erklärte Klaus-Dieter Kablitz vom Bauamt gestern auf der Baustelle. Für einen Gebäudekomplex von 5400 Quadratmetern Nutzfläche konnten sodann Finanzministerin Dagmar Ziegler (SPD), Staatssekretär Christoph Helm, Landtagspräsident Herbert Knoblich (CDU) und Uni-Rektor Wolfgang Loschelder die ersten Kellen Sand in eine Baggerschaufel schippen. Bis zum Wintersemester 2006 sollen in Griebnitzsee vier neue Hörsäle mit 1550 Studienplätzen, Seminarräume für 1140 Studierende und eine Mensa für 1600 hungrige Studenten entstehen. In unmittelbarer Nähe zum Hasso Plattner Institut soll für die Juristen, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler ein attraktiver Campus im Schatten des heute schon von 5000 Studenten genutzten ehemaligen DRK-Gebäudes entstehen. 23,7 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. Viel Geld, so die Finanzministerin. „Hier wird deutlich, welche Priorität die Wissenschaft für das Land hat“, sagt sie. Der Uni-Rektor mochte dem beipflichten. Eigentlich hätte er Grund genug zur Klage: über die Finanzmisere der Potsdamer Uni und das langwierige Genehmigungsverfahren für den Neubau. Aber in keinem anderem Bereich habe sich die Wissenschafts- und Hochschullandschaft in den vergangenen Jahren so positiv entwickelt wie im Baubereich. Den Aufbau des Hochschulsystems lobte Loschelder als erfolgreiches Großprojekt des Landes, durch das eine zentrale Zukunftsressource erschlossen worden sei. In Zukunft werden die Jura-Studenten vom Park Babelsberg nach Griebnitzsee umziehen. Hinzu kommen, so Staatsekretär Helm, Teilnehmer der in Vorbereitung befindlichen Studiengänge „Economics“ und „Business“. Im Kompromiss mit Städtebau und Denkmalpflege entsteht parallel zum denkmalgeschützten Hauptgebäude ein Seminartrakt verbunden mit Hörsaal, Mensa und einem Sprachenzentrum als „Haus im Haus“. Großflächige Verglasung, erdüberdeckte Seminarräume, Anschluss an die historische Bausubstanz, begrünte Dächer und viel Beton, Glas, Metall, Ziegel und Holz sollen den Neubau charakterisieren. Jan Kixmüller

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