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Von Henner Mallwitz: Zeppeline im Aufwind

Gregor Buchholz hat die Qualifikation für die EM in Irland bereits in der Tasche

Stand:

Ron Schmidt schaut dieser Tage auf eine erfolgreiche Woche zurück. Gleich an mehreren Punkten der Welt waren die Triathleten des Potsdamer Zeppelin-Teams aktiv, und als verantwortlicher Trainer konnte Schmidt zufriedenstellende Leistungen verbuchen. Verbesserungsfähig sind diese zwar zum frühen Saisonzeitpunkt zwar noch, aber sie zeigten dennoch schon, dass die Potsdamer auch in diesem Jahr auf einem guten Weg sind.

Vor allem ist dabei die gezeigte Leistung des U 23-Weltmeisters von 2007, Gregor Buchholz, zu nennen. Beim Triathlon-Weltcup im mexikanischen Monterrey über die olympische Distanz (1,5 km Schwimmen/40 km Radfahren/10 km Laufen) wurde er in 1:45:08 Stunden Dritter und musste nur dem Portugiesen Joao Silva (1:44:40) und Matt Chrabot aus den USA (1:45:05) den Vortritt lassen. „Damit hat sich Gregor bereits für die diesjährigen Europameisterschaften Anfang Juli im irischen Athlon qualifiziert, und das war unser wichtigstes Ziel“, sagt Ron Schmidt, dessen Schützlinge Nils Frommhold (1:46:16) und Stefan Zachäus (1:50:08) auf die Ränge 15 und 31 kamen. Während Letzterer vorgestern wieder in Berlin landete, bleiben die anderen beiden Potsdamer Triathleten noch bis zum kommenden Mittwoch im Trainingslager in Huston/Texas.

Noch ist zwar nichts entschieden, aber durch den dritten Platz in Mexiko dürfte Buchholz auch einen Startplatz bei einem der nächsten Super-Weltcups sicherhaben. Einerseits steht ein solcher am 9. Mai im koreanischen Seoul an, aber auch eine Teilnahme am 5. Juni in Madrid oder am 17. Juni in Hamburg ist möglich.

Während Buchholz & Co. in den USA ihre derzeitige Form testeten, waren mit Christian „Paule“ Prochnow und Maximilian Molka zwei Zeppeline beim Europacup im türkischen Antalya am Start. „Paule hatte den Auftrag zu gewinnen“, sagt Schmidt. „Am Ende lief unter anderem in der Wechselzone nicht alles optimal.“ Nach 1:51:40 Stunden kam er als Achter über die Olympische Distanz ins Ziel; der Sieg ging an den Ukrainer Andriy Glushchenko (1:49:58). „Im Hinblick auf den Weltcup in Korea war das aber dennoch eine gute Leistung“, befand sein Trainer.

Für Molka war es das erste Eliterennen in einem Europacup, und so konnte es für den Potsdamer nur darum gehen, Erfahrungen in diesem härteren und anspruchsvolleren Bereich zu sammeln. Beim Laufen fehlte nach der harten Radbelastung dann doch etwas die Kraft – Rang 29 sprang nach 1:55:47 Stunden für den Potsdamer heraus.

Die „großen“ Zeppeline können sich vorerst ein wenig zurücklehnen: Erst am 23. Mai steht mit dem Europacup in der Slowakei die erste Qualifikation für die EM und WM der U 23 an. Der Nachwuchs nimmt hingegen heute an den Deutschen Meisterschaften im Duathlon in Murr bei Stuttgart teil, während andere Athleten beim Leipziger Citylauf starten.

Henner Mallwitz

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