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Landeshauptstadt: Zerstörung von Gen-Versuchsfeld hart kritisiert

Golm - Die Zerstörung des Versuchsfeldes mit gentechnisch veränderten Kartoffeln am Dienstag vergangener Woche in Golm (PNN berichteten) wird vom Bündnis 90/Die Grünen-Kreisverband Potsdam-Stadt verurteilt. Das teilte Sprecher Niels Naber gestern den PNN mit.

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Golm - Die Zerstörung des Versuchsfeldes mit gentechnisch veränderten Kartoffeln am Dienstag vergangener Woche in Golm (PNN berichteten) wird vom Bündnis 90/Die Grünen-Kreisverband Potsdam-Stadt verurteilt. Das teilte Sprecher Niels Naber gestern den PNN mit. Dies sei keine Art der Auseinandersetzung mit dem Thema sondern „Einbruch und massive Sachbeschädigung, die von einer sehr eingeschränkten Sicht des Themas von Seiten der Täter zeugt“. Allerdings weise man Vorwürfe von Forschungsdirektor Rainer Höfgen, Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie, zurück, wonach zur sachlichen Diskussion in kritischen Parteien und Umweltverbänden zu wenig Bereitschaft vorliege: „Vertreterinnen und Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen waren an mehreren Diskussionsrunden mit dem Leiter des Instituts, Mark Stitt, beteiligt.“ Außerdem habe man auch an einer Führung der Aktion „Komm ins Beet“ teilgenommen. Man bleibe auch weiterhin im Gespräch – Pauschalkritik weise man als unsachlich und unerhört zurück, so Niels Naber. Man sei weiterhin kritisch, was die Freipflanzung von gentechnisch-veränderten Pflanzen angehe. SPD-Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein übte gleichfalls scharfe Kritik an den „militantenGegnern der grünen Genforschung“. Sie hätten mit ihrer sinnlosen Zerstörungsaktion der Landeshauptstadt keinen guten Dienst erweisen. Für die Bewerbung als „Stadt der Wissenschaft 2006“ könne sich Potsdam solche Negativschlagzeilen nicht leisten. Die Aufklärungs- und Informationsarbeit des Max-Planck-Instituts sei gut. Durch die Verabschiedung des Gentechnik- und Naturschutzgesetzes am 18. Juni 2004 habe man Klarheit geschaffen. PNN

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