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Wieder gefragt. USV-Universalspieler Lars Hurtig  hier gegen Steffen Schäperkötter und Jan Pollack von der WSG Waldstadt  will im nächsten Stadtderby wieder gewinnen.

© Olaf Möldner

Von Thomas Gantz: Ziel erreicht

Volleyball: Beiderseitige Vorfreude auf weiteres Regionalliga-Stadtderby / WSG Waldstadt in Berlin

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Dieser Termin ist inmitten trüber Novembertage sicher besonders reizvoll. Die Volleyballer des USV Potsdam treffen am kommenden Samstag erstmals in der Regionalliga-Nordost der Männer auf ihre frühere Reservemannschaft (19 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee), die sich im Bemühen um den Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse vor zwei Jahren umbenannte und mittlerweile als VFH Potsdam in neuer Umgebung respektabel mitspielt. Wie USV-Mannschaftskapitän Erik Heidemann gestern anmerkte, wird in beiden Teams bereits seit vierzehn Tagen über das bevorstehende Spiel gescherzt. Naturgemäß passiert dies zumeist am Donnerstag, wenn beide Vertretungen in Golm trainieren. Heute Abend dürften das gegenseitige Hochnehmen und Sprücheklopfen zum Höhepunkt und Abschluss kommen. Beide Teams, dies lässt sich ohne Übertreibung feststellen, erreichen übermorgen mit dem Punktspiel gegeneinander ein Ziel, auf das speziell der ansonsten in Golm beheimatete VFH lange und beharrlich hingearbeitet hat.

Das erste Aufeinandertreffen unter Wettkampfbedingungen hat mit dem Gastgeber sicher seinen Favoriten. Das knapp zwei Wochen zurückliegende 2:3 gegen die WSG Waldstadt haben die Altmeister des Potsdamer Leistungs-Volleyballs nach eigener Auffassung verarbeitet. „Die Partie stand auf vergleichsweise hohem Niveau. Wir hatten hinterher keinen Grund, uns zu beschweren. Jetzt wollen wir die neue Rolle annehmen und den Waldstädtern im Nacken sitzen. Dazu brauchen wir im nächsten Derby zwei Punkte, ganz klar“, so Heidemann, der jedoch auch mit gewisser Unruhe in die Partie geht: „Wenn der VFH einen guten Tag erwischt, könnte es unangenehm für uns werden.“ Dem Gastgeber fehlt neben Jens Reimann unter Umständen auch André Rübensam, der als Trainer des SC Potsdam II bereits ab 16 Uhr an der Heinrich-Mann-Allee in der Nordost-Regionalliga der Frauen gegen den Marzahner VC antritt.

Der Tabellenführer WSG Waldstadt spielt am kommenden Samstag bei Rotation Prenzlauer Berg (18 Uhr, Sporthalle Sredzkistraße). Das Team von Trainer Christoph Jahn gewann zwischenzeitlich auch das Nachholspiel beim TKC Wriezen mit 3:1 und will sich nun erst einmal den Herbstmeistertitel sichern.

Für den terminlich verhinderten Torsten Baus rückt übermorgen Clemens Jahn in die Mannschaft. Auf der Position des Zuspielers steht neben Jan Pollak diesmal auch Remigiusz Smolinski zur Verfügung. „Mich erfreut und beruhigt, dass wir über diese Alternativen verfügen“, bemerkte Christoph Jahn gestern.

Der sportliche Erfolg der vergangenen Wochen hat mittlerweile dazu geführt, dass sich der Vorstand der WSG ernsthaft mit einem Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord beschäftigt. Am kommenden Montag kommt es zu einem entsprechenden Informationsgespräch mit der Mannschaft.

Thomas Gantz

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