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ATLAS: Zu wessen Wohl

Man wundert sich. Nein, eigentlich wundert man sich nicht mehr: Erneut stehen gegen Andreas Klemund, den geschäftstüchtigen früheren SPD-Stadtverordneten und Luftschiffhafen-Manager – damit Chef einer Stadtfirma – schwere Vorwürfe im Raum.

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Man wundert sich. Nein, eigentlich wundert man sich nicht mehr: Erneut stehen gegen Andreas Klemund, den geschäftstüchtigen früheren SPD-Stadtverordneten und Luftschiffhafen-Manager – damit Chef einer Stadtfirma – schwere Vorwürfe im Raum. Er soll als Verwaltungsrat der Sparkasse, wohlgemerkt: einem Kontrollamt, das er im Auftrag der Stadt ausübt, einen Kredit gegen eine Provision zum eigenen Wohle vermittelt haben. So wie schon einmal, als der Genosse im Aufsichtsrat des Entwicklungsträgers saß und im Entwicklungsgebiet ein Grundstück vermittelt haben soll, auch gegen eine Provision. Es stellen sich weitere Fragen: Wie kann es sein, dass Klemund zwei Jobs hat, nämlich als Geschäftsführer der Luftschiffhafen GmbH der Pro Potsdam und als Bereichsleiter des Olympiastützpunktes? Warum macht die Stadt das, warum lässt SPD-Oberbürgermeister Jann Jakobs das zu? Freilich, zunächst gilt die Unschuldsvermutung, laufen Prüfungen der Sparkasse. Eines sollte allen klar sein, ihm und der Stadt. Es reicht nicht, dass er die Mitgliedschaft im Verwaltungsrat, wohin ihn Jakobs erneut entsenden wollte, ruhen lässt. Klemund hat es in der Hand, die Vorwürfe auszuräumen. Kann er das nicht, ist er auch als Manager einer Stadtfirma untragbar.

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