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Sport: Zu zweit gegen die Mafia

Kati Winkler/Rene Lohse brillieren beim Pflichttanz

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Kati Winkler/Rene Lohse brillieren beim Pflichttanz Kati Winkler atmete noch schwer, als sie lachend Rene Lohse um den Hals fiel. Das war Sekunden, nachdem gestern in der Dortmunder Westfalenhalle die Noten an der Anzeigetafel erschienen waren. Die Eistänzer Winkler/Lohse aus Oberstdorf sind in solchen Momenten auf vieles vorbereitet, oft schon fühlten sie von den Preisrichtern unangemessen schlecht bewertet. Gestern aber, nach ihrem Pflichttanz bei der Weltmeisterschaft in Dortmund, redete niemand mehr von Schiebung. „Es scheint so, dass wir ganz gut gewertet worden sind", sagte Kati Winkler. Es scheint nicht nur so, es war so. In der B-Note, für den künstlerischen Wert, erhielten die Deutschen Meister sogar eine 5,7 und eine 5,8. Dreimal werteten die Juroren mit 5,5. Bei der A-Note, für den technischen Wert, hatten drei Preisrichter 5,5 ermittelt. Das sind insgesamt gute Noten. Von einer „russischen Mafia“, die Rene Lohse vor der WM bei den Preisrichtern geortet hatte, war gestern nichts zu sehen. Winkler/Lohse wurden besser platziert als die Franzosen Isabelle Delobel/Olivier Schoenfelder und die Israelis Galit Chait/Sergej Sachnowski – und diese Paare hatten bei der letzten Europameisterschaft immerhin die Plätze vier und fünf erreicht. In ihrer Gruppe belegten die Deutschen Platz zwei. Damit steht fest, dass sie im Originaltanz in der besten Gruppe starten. Frank Bachner

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