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Kommentar über Zuzug in Potsdam: Zugewinn

Potsdam ist attraktiv, auch über die Grenzen Deutschlands hinaus. Und die Stadt hat in der Geschichte vom Zuzug profitiert. Ein Kommentar.

Stand:

Wäre Potsdam ein Staat, könnte es sich zum Einwanderungsland erklären. Nur jeder dritte Einwohner ist auch an der Havel geboren, hat die Stadtverwaltung beim nachzählen im Einwohnermelderegister herausgefunden. Nun, ganz überraschend ist das Ergebnis bei näherer Betrachtung nicht. Schließlich verzeichnet die amtliche Statistik in den zurückliegenden zehn Jahren etwa 100 000 Zuzüge. Darunter sind zwar auch einige Rückkehrer, aber dennoch deutet einiges darauf hin, dass ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung ausgetauscht wurde. Überraschender ist allerdings, dass Potsdam in dieser Hinsicht sogar Berlin aussticht, wo immerhin fast jeder Zweite noch in der Stadt geboren wurde. In den Potsdamer Zahlen spiegelt sich das auf hohem Niveau anhaltende Wachstum der Stadt wider. Offenbar ist Potsdam attraktiv – und das auch über die Grenzen Deutschlands hinaus.

Aktuell sind zwar besonders jene Herkunftsländer statistisch auffällig, aus denen Flüchtlinge nach Potsdam gekommen sind. Doch abgesehen davon nimmt auch die Zahl der Franzosen, Italiener, Polen und Niederländer zu. Und sogar Potsdamer aus der Schweiz und den USA gibt es mehr als in den Vorjahren, obwohl es dort weder Kriege noch Wirtschaftskrisen gibt. Trotz aller Probleme, die der anhaltende Zuzug mit sich bringt, sind das gute Nachrichten. Denn schaut man auf die Geschichte, hat Potsdam von den neuen Menschen in seiner Mitte immer profitiert.

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