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Kommentar über Lehren aus der Geschichte: Zuhören

Es werden leider immer weniger Menschen, die 70 Jahre nach Ende der Naziherrschaft noch aus eigenem Erleben vom Schrecken dieser Zeit berichten können. Der Schauspieler und Autor Hardy Krüger ist einer von ihnen.

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Es werden leider immer weniger Menschen, die 70 Jahre nach Ende der Naziherrschaft noch aus eigenem Erleben vom Schrecken dieser Zeit berichten können. Der Schauspieler und Autor Hardy Krüger ist einer von ihnen. Er erlebte, wie Kinder und Jugendliche manipuliert wurden, wie Erwachsene sich an den Verbrechen der Nazis beteiligten. Auch seine Eltern seien von den einfachen Versprechungen der Nazis damals verblendet gewesen. Dass er als 16-Jähriger nicht auf Befehl töten wollte, hätte ihn beinahe selbst das Leben gekostet. Heute spricht er mit den Schülern des Humboldt-Gymnasiums darüber. Erfahrungen wie seine machen eines deutlich: Es darf keine Floskel sein, dass die Würde des Menschen unantastbar ist.

Doch Krüger redet nicht nur über Vergangenes: Auch heute müsse man jenen beistehen, die Hilfe brauchen, und diejenigen unterstützen, die Menschen in Not helfen. Sein Appell ist in einer Zeit aktueller denn je, in der Flüchtlingsunterkünfte angezündet werden und auf vermeintlich Fremde Jagd gemacht wird. Potsdam hat sich in dieser schwierigen Zeit bisher offen und hilfsbereit gezeigt. Krügers Geschichte erinnert daran, warum das wichtig ist.

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